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Papst grüßt Pfingstler in Videobotschaft

("Adventisten heute"-Aktuell, 21.3.2014) Papst Franziskus hat seine Sehnsucht nach Einheit aller Christen in einer Videobotschaft an eine pfingstkirchliche Zusammenkunft in den USA zum Ausdruck gebracht. An der Spaltung der Christenheit seien alle schuld außer dem sündlosen Christus, sagt er in dem Video, das auf der Internetplattform YouTube abrufbar ist. Es wurde am 14. Januar von dem Ökumene-Beauftragten der anglikanischen Gemeinschaft der Evangelikalen Episkopalkirchen, Bischof Anthony Palmer, im Vatikan mit dem Handy aufgenommen. Palmer kennt den Papst aus der Zeit, als er Kardinal in Buenos Aires (Argentinien) war.
Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche spricht zu Beginn des Videos einige Sätze in Englisch und wechselt dann zum Italienischen. Aber eigentlich wolle er die Konferenzteilnehmer in der "Sprache des Herzens" anreden. Er freue sich, dass sie zusammengekommen seien, um den gemeinsamen Herrn Jesus Christus anzubeten. Gleichzeitig sehne er sich danach, die Brüder in Christus zu umarmen. Das Wunder der christlichen Einheit habe bereits begonnen, betont der Papst. Er habe noch nie erlebt, dass Gott ein Wunder nicht zu Ende geführt habe, zitiert Franziskus den italienischen Dichter Alessandro Manzoni (1785-1873). Der Papst bittet die Teilnehmer der Pfingstkonferenz, für ihn zu beten, so wie er für sie bete und sie segne.
Die Videobotschaft wurde von den Besuchern der Konferenz des Missionswerks von Pfingstprediger Kenneth Copeland (Fort Worth, Texas) mit anhaltendem Beifall aufgenommen. Sie beteten für den Papst.
Die protestantische Pfingstbewegung ist Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden und betont die übernatürlichen Wirkungen des Heiligen Geistes wie Krankenheilung, Prophetie und das Beten in "Zungen", also menschlich unverständlichen Lauten. Weltweit werden ihr bis zu 600 Millionen Anhänger zugerechnet. Besonderes Wachstum erleben die Pfingstgemeinden vor allem in Afrika, Asien und Lateinamerika. Dort werden sie von der vorherrschenden katholischen Kirche bisweilen kritisch gesehen. Papst Franziskus zeigt allerdings keine Berührungsängste. Während des Weltjugendtreffens im Juli vorigen Jahres in Brasilien grüßte er beim Besuch eines Elendsviertels von Rio de Janeiro auch den Pfingstpastor Eliel da Silva. (idea)


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