("Adventisten heute"-Aktuell, 1.1.2010) Weltweit gibt es rund 37 Millionen blinde Menschen. 90 Prozent davon leben in Entwicklungsländern. Darauf hat die Christoffel-Blindenmission (CBM/Bensheim) anlässlich des Welt-Braille-Tages am 4. Januar aufmerksam gemacht. Vor 185 Jahren hatte der Franzose Louis Braille (1809-1852) die Blindenschrift erfunden. Die CBM weist darauf hin, dass viele blinde Kinder in Entwicklungsländern keinen Zugang zu Schulen haben, wo sie die Blindenschrift lernen können. Während im Computer-Zeitalter viele Blinde in Europa den PC nutzten, stünden in der Dritten Welt nicht einmal genügend Blinden-Schreibmaschinen zu Verfügung. Die CBM fördert nach eigenen Angaben fast 90 Einrichtungen, in denen mehr als 19.000 Kindern ohne Augenlicht das Schreiben und Lesen in Braille beigebracht wird. Ziel der Projekte sei es, Kinder und Jugendliche durch Blindenschrift und integrative Erziehung in die Gesellschaft einzubinden und ihnen eine Zukunftsperspektive zu ermöglichen.
Die CBM hilft derzeit in mehr als 100 Ländern in Asien, Afrika, Lateinamerika sowie Osteuropa und fördert dort rund 1.000 Projekte. (idea)