Bestellhotline: 0800 2383680 (kostenlos innerhalb D)
Literatur für ein Leben mit Zukunft
Kauf auf Rechnung möglich | versandkostenfrei ab 50 € (innerhalb D)

Neuer evangelistischer Studiengang in Jena

„Pioneer Ministry“ soll Studenten zu „Entrepreneuren“ ausbilden(Foto: Hannah Busing/unsplash.com)

An der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) Jena startet ein neuer evangelistischer Studiengang: Das Masterstudium „Pioneer Ministry“ (Pionierdienst). Die Theologische Fakultät will damit Studenten befähigen, das Evangelium jenseits bestehender Gemeindestrukturen und traditioneller kirchlicher Milieus zu kommunizieren. Der Studiengang soll ihnen außerdem helfen, neue Wege zu finden, christliche Gemeinschaft zu leben.

Initiatorin des neuen Angebots ist die Professorin für Praktische Theologie Corinna Dahlgrün. Koordinatorin des Studiengangs ist die Theologiedozentin Miriam Schade. Das Studienfach sei eine Neuentwicklung mit stark interdisziplinärer und interkonfessioneller Ausrichtung, erklärten Dahlgrün und Schade gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. Das werde es in dieser Form im deutschsprachigen Raum nur in Jena geben. Der Studiengang soll zum Wintersemester 2023/24 starten. Er ist an Konzepte aus Großbritannien und den Niederlanden angelehnt. Die Studenten sollen unter anderem lernen, eigene Start-Ups zu gründen, etwa eine christliche Sozialarbeit oder eine Gemeinde aus Migranten.

Darüber hinaus sollen sie befähigt werden, interdisziplinär zu denken und unterschiedliche konfessionelle Blickwinkel zu vermitteln, um auf theologische und ethische Fragen der Gegenwart antworten zu können. Im Prinzip handele es sich um ein duales Studium mit hohen praktischen Anteil, den die Studenten in kirchlichen Erprobungsräumen absolvieren könnten, wie sie etwa die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) eingerichtet hat. Die Säkularisierung in Ostdeutschland mache ein Angebot dieser Art besonders dringlich. Wie es auf der Internetseite der FSU heißt, ist das Berufsbild „Pioneer Ministry“ in Deutschland bislang noch nicht etabliert. Die Studenten würden nicht nur für eine Beschäftigung im Dienst der Landeskirchen qualifiziert, sondern zu Entrepreneuren (Unternehmern) ausgebildet.


Kommentare

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Die Datenschutzhinweise habe ich zur Kenntnis genommen.