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Liebe braucht Pflege: Ehe-Kurse sind hoch im Kurs

Eine erfüllende Partnerschaft ist zu keiner Zeit ein Selbstläufer. (© Foto: Logan Weaver/ unsplash.com)

Der bekannte Ehe-Kurs von «FamilyLife» wurde neu verfilmt und auf Deutsch übersetzt. Er wird von über 30 römisch-katholischen und reformierten Kirchen sowie von Freikirchen nach den Sommerferien in der Schweiz, hybrid – also online oder physisch – angeboten. «FamilyLife» ist einer von 20 Arbeitsbereichen von «Campus für Christus», einer Schulungs- und Missionsbewegung, die Christinnen und Christen aus allen Kirchen fördert und vernetzt.

«Viele halten die Liebe für selbstverständlich»

Scheidungen machten auch nicht vor Superreichen halt, schreibt «FamilyLife» in der Medienmitteilung: Amazon-Gründer Jeff Bezos und seine Frau MacKenzie Scott seien geschieden, auch Bill und Melinda Gates hätten ihre Scheidung angekündigt. «Graue Scheidung» ist ein Trend und beschreibt das Auseinandergehen von Paaren im Alter.

«Viele halten die Liebe für selbstverständlich. Liebe sei etwas, das einem bleibt, da muss man nur daran glauben. Aber Liebe ist wie eine Pflanze. Diese Pflanze muss man düngen, wässern, in den Schatten oder ans Licht stellen, man muss Zeit für sie haben und sich Mühe geben, das Pflänzchen zu umsorgen. Liebe ist ein schönes Geschenk, das man aber auch pflegen muss», erklärt Guy Bodenmann, der seit 2008 als ordentlicher Professor für Klinische Psychologie mit Schwerpunkt Kinder/Jugendliche und Paare/Familien an der Universität Zürich tätig ist.

30 Schweizer Kirchen lancieren Ehe-Kurs

Nach den Sommerferien lancieren in der Schweiz 30 Kirchen von diversen Denominationen nach dem Motto «7 Date Nights for your relationship» den Ehe-Kurs von «FamilyLife». Sie bieten die Neuverfilmung des Ehe-Kurses mit praktischen und effektiven Beziehungstipps, wahren Geschichten von Paaren aus aller Welt sowie Interviews mit renommierten Experten an. «Unsere Vision ist es, ein weites Netzwerk neuer Ehe-Kurse zu knüpfen, in dem die Kirchen selbst zu Kompetenz-Zentren für gute Ehen werden - in Städten und Dörfern, in Pfarrsälen, bei netten Gastgebern zuhause im Wohnzimmer und als Online-Kurse», erklärt Alexandra Kämpf, Projektleiterin bei FamilyLife.

Der Ehe-Kurs, eine internationale Erfolgsgeschichte

Der Ehe-Kurs sei eine internationale Erfolgsgeschichte heißt es in der Medienmitteilung. Allein in der Schweiz hätten seit 2008 über 10.000 Personen einen Ehe-Kurs besucht und so in ihre Beziehung investiert. Der Ehe-Kurs unterstützt demnach verheiratete und unverheiratete Paare, die eine gesunde Beziehung bauen und Neues aneinander entdecken wollen. Im Kurs wird großer Wert auf die Privatsphäre gelegt: Es finden keine Gruppengespräche statt. Jedes Paar kann die Inputs für sich alleine diskutieren.

Zwei von fünf Ehen werden geschieden

Laut dem Bundesamt für Statistik (BfS) gingen 2020 sowohl die Anzahl Eheschließungen als auch die der Scheidungen zurück: Insgesamt wurden 34.940 Ehen geschlossen (-10,4 Prozent) und 16.091 Scheidungen ausgesprochen (-4,7 Prozent). Dadurch erhöhte sich die Scheidungsrate aber auf 46,0 Prozent (Vorjahr 43,3 Prozent). Bei Fortsetzung der 2020 beobachteten Trends ist laut BfS davon auszugehen, dass zwei von fünf Ehen (39,2 Prozent) irgendwann mit einer Scheidung enden. Der Ehe-Kurs könne auch als «Scheidungsvermeidungskurs» eingestuft werden, schreibt «FamilyLife».

Über den Ehe-Kurs

Der Ehe-Kurs wurde 1996 vom anglikanischen Pfarrer Nicholas «Nicky» Lee und seiner Frau Sila Lee entwickelt. Sie sind seit 1976 verheiratet und Teil der Holy Trinity Brompton Church (HTB) - einer anglikanischen Kirchgemeinde in London. Der Ehe-Kurs zeige sowohl die Realität der Herausforderungen der Ehe als auch die Möglichkeit der Veränderung, schreibt «FamilyLife». Die Inhalte basieren auf aktuellen Erkenntnissen der Paarforschung und deckt Themen wie Kommunikation, Vergebung oder guten Sex ab. In der Schweiz ist «FamilyLife» Träger des Kurses. Die Organisation arbeitet überkonfessionell. Der Ehe-Kurs ist für alle offen.

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