("Adventisten heute"-Aktuell, 13.10.2017) An einem Marsch durch Jerusalem am 10. Oktober haben sich rund 3.500 Christen aus etwa 100 Nationen beteiligt. Darunter waren auch Delegationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Marsch gilt als Höhepunkt der Veranstaltungen der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem (ICEJ) zum Laubhüttenfest. Wie die Organisation mitteilte, schwenkten die Christen die Fahnen ihrer Länder, sangen hebräische Lieder und bekundeten mit Rufen wie "Wir lieben Israel" und "Israel, du bist nicht allein" ihre Solidarität mit Land und Leuten. Tausende Israelis am Straßenrand hätten die Teilnehmer begeistert begrüßt. Anlass für den Jerusalem-Marsch ist die biblische Weisung, dass am Laubhüttenfest alle Nationen nach Israel ziehen sollen, um den Gott Israels anzubeten. Das Fest erinnert an die Flucht des Volkes Israel aus der ägyptischen Knechtschaft und die Wüstenwanderung, in der die Israeliten keine festen Wohnhäuser hatten. Die hebräischeBezeichnung des Festes ist Sukkot (Hütten).
Bühler: Jerusalem wird eine Erweckung erleben, die die Welt noch nicht gesehen hat
Nach Angaben der ICEJ haben an ihren Veranstaltungen zum Laubhüttenfest in Jerusalem insgesamt über 6.000 Personen teilgenommen. Der Präsident der Organisation, Jürgen Bühler, sagte auf dem Treffen, Jerusalem sei anders als jede andere Stadt auf der Welt: "Jesus ist in dieser Stadt gestorben, begraben worden und auferstanden. Durch Jesus, durch das jüdische Volk wurde hier die Schuld der gesamten Menschheit gesühnt. Er wird in diese Stadt zurückkehren und von hier aus regieren." Deshalb tobe ein geistlicher Kampf um die Stadt. Es gebe Versuche, Gottes Pläne mit ihr zu vereiteln und Jerusalem zu teilen. Im Blick auf die Zukunft sagte Bühler: "Das erste Mal wurde hier zu Pfingsten der Heilige Geist Gottes ausgegossen. Gott wird hier noch einmal seinen Geist ausgießen, und wir werden hier eine Erweckung erleben, die die Welt noch nicht gesehen hat." Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem vertritt nach eigenen Angaben Millionen von Christen aus über 125 Ländern, die Israel und dem jüdischen Volk in Liebe und Solidarität verbunden sind. Sie bezeichnet sich als die größte christlich-zionistische Organisation mit Zweigstellen in über 90 Nationen. Ziel sei es, Christen aus aller Welt zu informieren und zu inspirieren, "sich gegen den immer stärkerwerdenden Trend der Israelfeindlichkeit und des Antisemitismus zu stellen". (idea)