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Kritik an Familienministerin: "Vernebelung"

(AdventEcho online, 31.7.2009) Eine "Vernebelungstaktik" bei der Vorstellung des Familienmonitors 2009 wird Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) auf der Internetplattform www.familyfair.de vorgeworfen. Ihr Ministerium scheine sich dazu entschlossen zu haben, unwichtige Details der repräsentativen Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach (Allensbach am Bodensee) an die Medien weiterzugeben, während die brisanten Ergebnisse verschwiegen würden. Viele Medien hätten im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Familienmonitors am 14. Juli über das veränderte Bild des Vaters berichtet. In Männerberufen wirke sich die Finanz- und Wirtschaftskrise stärker aus, hieß es. Familien mit zwei Verdienern seien daher im Vorteil, so die Ministerin. Für berufstätige Familien will sie deshalb durch die Förderung von Krippen und anderer Formen der Fremdbetreuung von Kindern die Rahmenbedingungen verbessern. Dies sei nachweislich aber nicht der Wunsch der meisten Befragten, heißt es auf der Plattform familyfair.de, die vom Hamburger Verein "Familie Direkt" betrieben wird. Die Internetseite machte am 24. Juli die Beschäftigung mit dem Familienmonitor zum Tagesthema. Dabei hieß es: "Die von den Befragten gegebenen Antworten stehen im krassen Gegensatz zur Politik der Familienministerin der letzten vier Jahre, die für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie stets nur eine einzige Lösung zu kennen scheint: Beide Elternteile sollen arbeiten gehen, die Kinder in der Krippe betreut werden." Doch gerade junge Familien mit Kindern wünschten sich etwas völlig anderes, nämlich mehr gemeinsame Zeit mit ihren Kindern.

Wichtig: Mehr Zeit mit der Familie

Über zwei Drittel der jungen Eltern (67 Prozent) seien der Ansicht, dass die beste Hilfe, um Familie und Berufe zu vereinbaren, in einer größeren finanziellen Unterstützung des Staates liege und nicht in Erwerbstätigkeit und Fremdbetreuung. Fast alle jungen Mütter (99 Prozent) sagten, dass es ihnen wichtig oder sehr wichtig sei, viel Zeit mit ihrer Familie zu verbringen. Auf die Frage, welche Gesellschaftsgruppen vorrangig vom Staat unterstützt werden sollten, sprachen sich 80 Prozent für Familien mit Kindern aus, die trotz eines Einkommens nicht genug Geld für den Lebensunterhalt haben. Die klassische Kernfamilie ist noch immer die häufigste Familienform: Drei Viertel aller Familien sind dem Statistischen Bundesamt zufolge verheiratete Ehepaare mit Kindern. (idea)
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