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Kretschmann fordert mehr Mut und Reformfreude von den Kirchen

Ecclesia semper reformanda est. (Foto: Flyer der Katholischen Kirche zum Lutherjubiläum)

Nach Ansicht von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) muss die evangelische Kirche eine Antwort auf die Frage finden: „Warum und wie soll ein Mensch heute an Gott glauben?“ Kretschmann sprach am 11. November in Ulm bei einem Empfang der evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg sowie der Landesregierung von Baden-Württemberg im Vorfeld der EKD-Synode. Der Katholik Kretschmann gab den Teilnehmern drei Bibelworte mit auf den Weg: 1. „Ihr seid das Salz der Erde“ (Matthäus 5,13). Die Kirchen seien lange Zeit Volkskirchen gewesen. Sie verlören jedoch zunehmend an Akzeptanz und würden künftig nur noch einen Teil der Gesellschaft repräsentieren. Das erfordere ein Umdenken. 2. „Seid jederzeit bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der euch auffordert, Auskunft über die Hoffnung zu geben, die euch erfüllt“ (1. Petrus 3,15). In einer Zeit, in der das Glaubenswissen sinke, werde das persönliche Glaubenszeugnis wichtiger. 3. „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“ (Psalm 18,30).

Die Kirchen sollten mutiger und reformfreudiger werden. Kosmetische Änderungen würden für eine Erneuerung nicht reichen. Es brauche mehr Experimentierfreudigkeit. Dazu zählten etwa niedrigschwellige Angebote in der Liturgie. Die Kirchen seien in der Gesellschaft vor allem gefragt, um die Frage nach dem Sinn des Lebens zu beantworten. Sie seien „Glaubensgemeinschaften, keine Partei oder Nichtregierungsorganisation“, so Kretschmann.


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