("Adventisten heute"-Aktuell, 1.4.2011) Die übermäßige Beschäftigung mit Sozialen Netzwerken im Internet kann krank machen. US-Kinderärzte diagnostizieren immer häufiger eine sogenannte "Facebook-Depression". Gwenn OÂṀKeeffe ist Mitautorin eines klinischen Berichts der "American Academy of Pediatrics"(Amerikanische Vereinigung der Kinderärzte) mit Sitz in Chicago.
Wie sie erläutert, sind Soziale Netzwerke wie Facebook für Kinder und Jugendliche zum bedeutendsten Mittel für ihre Kommunikation mit Gleichaltrigen geworden. Dort treffen sie ihre Freunde und tauschen sich mit ihnen aus. Gleichzeitig vermitteln solche Netzwerke aber oft ein verzerrtes Bild von der Wirklichkeit. So würden überwiegend Fotos und Meldungen von glücklichen Menschen gezeigt. Einsame Jugendliche fühlten sich in dieser Welt fehl am Platz und isoliert. Diese Ausgrenzung werde schwerwiegender bewertet als auf dem Pausenhof gemieden zu werden.
Die Kinderärzte raten Eltern, sich mit Chancen und Risiken der Netzwerke vertraut zu machen. Sie sollten frühzeitig das Gespräch mit ihren Kindern suchen, um sie für Gefahren wie Cyber-Mobbing oder die Verbreitung anzüglicher Fotos per Handy (Sexting) zu sensibilisieren. Über die Hälfte der US-amerikanischen Jugendlichen sind täglich in ihrem Lieblingsnetzwerk zu finden, 22 Prozent mehr als zehnmal am Tag. (idea)
Kinderärzte warnen vor Facebook-Depression
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