Laut IGFM sei er im letzten Gerichtsverfahren vom Vorwurf der Apostasie freigesprochen und aus der Haft entlassen worden. Die Richter hätten hingegen den Vorwurf der Evangelisation als "staatsfeindliche Propaganda" aufrechterhalten und Nadarkhani dafür zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt. Diese hätten die Richter mit der knapp dreijährigen, bereits abgesessenen Haft als verbüsst eingestuft, sodass der Pastor sofort freigekommen sei, schreibt IGFM.
Die IGFM habe sich seit der Festnahme des Pastors im Oktober 2009 für dessen Freilassung eingesetzt, mehr als 64.000 Unterschriften gesammelt und allein im Jahr 2012 in Deutschland über 70 Mahnwachen durchgeführt, an denen sich Politiker der meisten Fraktionen des Bundestages beteiligt hätten. Unmittelbar vor der letzten Verhandlung habe die Menschenrechtsorganisation der iranischen Botschaft in Berlin 27.000 weitere Unterschriften für Nadarkhanis Freilassung übergeben wollen, was jedoch verweigerte worden sei. (APD)