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Irak: Vom IS zerstörte Kirche wieder eingeweiht

Wiederaufbau zerstörter Kirchen gibt den Christen im Irak Mut und Zuversicht (Foto: Doug Vos/ unsplash.com)

In der nordirakischen Kleinstadt Karakosch ist die syrisch-katholische Kirche St. Behnam und Sarah nach dem Wiederaufbau nun eingeweiht worden. Das berichtet das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ (München). Kämpfer des „Islamischen Staats“ (IS) hatten die Kirche während der Besatzung in den Jahren 2014 bis 2016 niedergebrannt und zerstört. Dabei waren jahrhundertealte Statuen und Bilder vernichtet worden. Wie das Hilfswerk berichtet, hat die Gemeinde den Innenraum ihrer Kirche nun wieder in Betrieb genommen. Dagegen liege der Glockenturm nach wie vor wie ein Mahnmal in Trümmern neben der Kirche.

Den Wiederaufbau in Karakosch hat der syrisch-katholische Priesters Georges Jahola geleitet. Ihm zufolge hat „Kirche in Not“ den Wiederaufbau zerstörter Wohnhäuser, Kirchen, Schulen und Kindergärten in der Ninive-Ebene bislang mit über 48 Millionen Euro unterstützt. Die Kirchen hätten eine enorme Bedeutung, weil sie den Menschen Mut und Zuversicht gäben, so Jahola. Rund 120.000 Christen aus der Region waren im Sommer 2014 vor dem IS aus der Ninive-Ebene in den kurdischen Teil des Iraks geflohen. Mittlerweile ist den Angaben zufolge rund die Hälfte zurückgekehrt und hilft beim Wiederaufbau. Karakosch hat rund 27.000 Einwohner und liegt etwa 32 Kilometer südöstlich von Mossul. 98 Prozent der Einwohner sind Christen. 2003 lebten noch rund 1,5 Millionen Christen im Irak. Nach dem Irak-Krieg und Vertreibungen durch den IS ist ihre Zahl nach Schätzungen auf 150.000 bis 250.000 gesunken.


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