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Heinz-Horst Deichmann: "Die evangelische Christenheit hat ihm sehr zu danken"

("Adventisten heute"-Aktuell, 10.10.2014) Führende Vertreter der Kirchen und der evangelikalen Bewegung haben den am 2. Oktober im Alter von 88 Jahren verstorbenen Unternehmer Heinz-Horst Deichmann gewürdigt. Der studierte Mediziner und Theologe machte die gleichnamige Schuhhandelskette zum Marktführer in Europa und war stark sozial und missionarisch engagiert. Der gebürtige Essener gehörte zu einer evangelisch-freikirchlichen Brüdergemeinde.
Der EKD-Ratsvorsitzende, Nikolaus Schneider (Berlin), sprach der Familie des Verstorbenen sein Mitgefühl aus. Die Nachricht vom Tod Deichmanns berühre ihn tief, zumal der Unternehmer erst vor knapp vier Wochen den Karl-Barth-Preis der Evangelischen Kirche der Union (UEK) in der EKD erhalten hatte. "Es war zu spüren, wie er sich über die Verleihung gerade dieses Preises gefreut hat", so Schneider in seinem Kondolenzschreiben.

Deichmann ermöglichte zahlreiche evangelikale Projekte

Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), erklärte gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea: "Die evangelische Christenheit hat ihm sehr zu danken, für sein Vorbild, seine tatkräftige Liebe, für seine vom Glauben an Jesus Christus geprägte Positionierung im öffentlichen und kirchlichen Leben." Ohne Deichmann wären viele von der Allianz mitgetragene Projekte nicht möglich gewesen. Als Beispiele nannte Steeb den Jugendkongress Christival, die europaweite Evangelisationsreihe ProChrist und den "Pavillon der Hoffnung" auf der Weltausstellung "Expo 2000": "Wir sind Gott sehr dankbar für ihn und sein Lebenszeugnis in Wort und Tat."

"Das Unternehmen muss den Menschen dienen"

Deichmann prägte den Leitsatz "Das Unternehmen muss den Menschen dienen". Er meinte damit neben den Kunden die Mitarbeiter und Menschen in Not. In einem Interview mit idea sagte er 2008: "Als Christ bin ich auch für die Verwendung meines Geldes Gott verantwortlich als Haushalter. Ich bin reich, nicht um mir selbst ständig etwas Besseres leisten zu können, sondern letztlich, um dieses Geld einzusetzen für die Sache Gottes." Von ihm stammt auch der Satz: "Ich werde von Gott nicht gefragt werden, wie viele Schuhe ich verkauft habe, sondern ob ich das Evangelium weitergegeben habe." 1977 gründete Deichmann das sozial-missionarische Hilfswerk "wortundtat" (Essen), das heute in Indien, Tansania, Moldawien, Griechenland und Deutschland tätig ist. Es betreut nach eigenen Angaben rund 200.000 Menschen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf Bildung und medizinischer Betreuung. (idea)

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