Die Festpredigt hielt Matthew Bediako, bis Sommer 2010 Sekretär der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) der Siebenten-Tags-Adventisten, der selbst aus Ghana stammt. Im Hinblick auf die ethnische Vielfalt in der weltweiten Kirche wünschte sich Matthew Bediako, "dass alle Menschen in der Gemeinde als Gottes Kinder angesehen werden, unabhängig von Herkunft oder kulturellem Hintergrund".
Architekt Thomas Röstel von der Grundstücksverwaltung des Norddeutschen Verbands der Siebenten-Tags-Adventisten gab einen kurzen Abriss über die verschiedenen Versammlungsstätten der Gemeinde, die alle irgendwann zu klein wurden. So fand man schließlich nach längerer Suche ein bezahlbares Grundstück im Hamburger Stadtteil Niendorf, das direkt an den Flughafen grenzt.
In den Dankesreden wurde besonders das Engagement der lokalen Hansa-Vereinigung, des Pastors Horst Sebastian und des Vereinigungsvorstehers Heinz-Ewald Gattmann hervorgehoben, der vom Pastor der Gemeinde, Elijah Nyamaah, den Ehrentitel "Papa Gattmann" erhielt. Aber auch der Norddeutsche Verband und seine Grundstücksverwaltung wurden lobend erwähnt. Sogar der Vorsitzende des überkonfessionellen Dachverbands ghanaischer Gemeinden in Deutschland, Bischof Oheneba R. Agyei-Mensah, sprach ein Grußwort. Schriftliche Grußadressen kamen u. a. vom ehemaligen Hamburger Bundestagsabgeordneten Niels Annen, der bei der Grundstückssuche behilflich war, sowie von Lokalpolitikern.
In Deutschland gibt es acht ghanaische Adventgemeinden mit meist jeweils etwa 40-50 Gemeindegliedern. Die Hamburger ghanaische Adventgemeinde ist die älteste und größte von ihnen. Sie wurde 1976 als Gruppe organisiert und erhielt 1982 den Gemeindestatus. In einer Feierstunde wurden am Nachmittag drei neue Mitglieder getauft. (Thomas Lobitz)
Bei der Enthüllung der Gedenktafel an der Hauswand (v. l. n. r.): Elijah Nyamaah (Gemeindepastor), Klaus van Treeck (Vorsteher des Norddeutschen Verbands), Matthew Bediako (ehemaliger Sekretär der Generalkonferenz), Heinz-Ewald Gattmann (Vorsteher der Hansa-Vereinigung), Markus Pfeiffer (Architekt), Seho Henemi (Gemeindeleiter). (Foto: Thomas Lobitz)
Das Gemeindehaus wurde in seiner Architektur ganz auf die Bedürfnisseder Gemeinde zugeschnitten. (Foto: Thomas Lobitz)
Der Chor brachte die Dankbarkeit Gott gegenübermusikalisch zum Ausdruck. (Foto: Thomas Lobitz)
Der Saal ist hell und freundlich gestaltet. (Foto: Thomas Lobitz)