Ägypten und Bhutan im Mittelpunkt
In diesem Jahr stehen die Länder Ägypten und Bhutan im Mittelpunkt. Nach Angaben des Hilfswerks Open Doors (Kelkheim bei Frankfurt am Main) hat sich die Lage der ägyptischen Christen nach dem politischen Umsturz im vergangenen Jahr verschlechtert. Vor allem in län dlichen Gegenden komme es verstärkt zu Übergriffen auf Kopten. Christen muslimischer Herkunft würden als Abtrünnige betrachtet und häufig von ihren Familien verstoßen. Im buddhistisch geprägten Bhutan sind Christen nicht als religiöse Minderheit anerkannt, so Open Doors. Sie dürften keine Kirchen bauen; selbst Gebetstreffen in Privathäusern seien verboten. Aus Angst vor Repressalien verschwiegen viele Christen ihren Glauben.Nachrichtenagentur idea gibt Jahrbuch zur Christenverfolgung heraus
Zur Vorbereitung der Gebetstreffen hat die Deutsche Evangelische Allianz (Bad Blankenburg/Thüringen) 22.000 Broschüren erstellt. Bei Open Doors gibt es Pakete mit Kurzfilmen, Glaubensberichten, Gebetsanliegen und Länderinformationen sowie Material für Kindergruppen, das mit der "Kinder-Evangelisations-Bewegung" erarbeitet wurde.Die November-Ausgabe der Gemeindezeitschrift "Adventisten heute" widmet drei Beiträge dieser Thematik: John Graz, Leiter der Abteilung für öffentlichen Angelegenheiten und Religionsfreihet bei der adventistischen Weltkirchenleitung, geht u. a. auf die Verhinderung der Religionsfreiheit durch religiöse Fanatiker ein. Markus Rode stellt die Arbeit des von ihm geleiteten Hilfswerkes "Open Doors" vor. Haimo Schnötzinger, ein österreichischer Adventist, erzählt darüber, warum er sich für verfolgte Christen einsetzt. Im Editorial betont Chefredakteur Elí Diez-Prida die Notwendigkeit, sich nicht nur vorbeugend für die Religionsfreiheit einzusetzen, sondern auch überkonfesionelle Initiativen zu unterstützen, die sich für konkret Verfolgte einsetzen. (idea/edp)