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Fünfmillionster Besucher in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Gedenktafel in Berlin-Alt-Hohenschönhausen (Foto: OTFW, Berlin - Selbst fotografiert, CC BY-SA 3.0)

Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen hat ihren fünfmillionsten Besucher empfangen, den 16-jährigen Gymnasiasten Johannes Bäcker (Wasserburg am Inn). Die Stätte befindet sich im ehemaligen zentralen Untersuchungsgefängnis des DDR-Staatssicherheitsdienstes (Stasi). Tausende politisch Verfolgte waren hier inhaftiert, darunter auch bekannte DDR-Oppositionelle. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) sagte: „Das politische Unrecht, das in der DDR geschehen ist und das gerade in Hohenschönhausen viele Menschen auf schreckliche Weise erfahren mussten, darf nicht in Vergessenheit geraten.“ Die hohe Nachfrage interessierter Besucher sei „eine überzeugende Ermutigung für diese Form der Geschichtsaufarbeitung“.

Gedenkstättendirektor Hubertus Knabe wies darauf hin, dass mehr als die Hälfte aller Besucher der Gedenkstätte Schüler seien: „Die, die DDR nicht mehr miterlebt haben, können an diesem Ort erfahren, was es bedeutet, in einer Diktatur zu leben.“ Es sei „unser aller Aufgabe, die Erfahrungen mit der kommunistischen Diktatur in Ostdeutschland an die junge Generation weiterzugeben“, so der Historiker. Die letzten politischen Häftlinge verließen Hohenschönhausen im Dezember 1989. Seit 1994 ist die Stätte für Besucher zugänglich. Häufig begleiten ehemalige politische Häftlinge die Führungen.


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