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"Flut-Nachrichten" - Hochwasserschäden auch bei Adventisten

("Adventisten heute"-Aktuell, 5.6.2013, Update 14.6.2013; 21.6.2013) Die Berlin-Mitteldeutsche Vereinigung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten informiert täglich über den Kampf mit den Fluten. Dabei wird besonders die Situation der betroffenen Adventgemeinden und Gemeindeglieder berücksichtigt.
Das Hochwasser in Ostdeutschland hat auch die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten nicht verschont. Wie Pastor Simon Krautschick (Berlin), Sekretär (Geschäftsführer) der Freikirche in Berlin und Mitteldeutschland, mitteilte, wurde in der sächsischen Stadt Grimma das dortige adventistische Gemeindezentrum in Mitleidenschaft gezogen. Das Wasser habe den Gottesdienstsaal im Erdgeschoss überschwemmt, wäre jedoch kurz vor der ersten Etage zum Stillstand gekommen, sodass die Pastorenwohnung trocken geblieben sei. Der örtliche Seelsorger Armin Richter habe mit seiner Familie zeitweilig Unterschlupf in den Jugendräumen der benachbarten Adventgemeinde Bad Lausick gefunden. Inzwischen hätten freiwillige Helfer aus Grimma und benachbarten Adventgemeinden das Gemeindezentrum gesäubert.
In Crimmitschau im Landkreis Zwickau sei der Keller des dortigen Gemeindezentrums überflutet worden, so Krautschick. Die darüber liegenden Gottesdiensträume wären jedoch trocken geblieben. Das adventistische Freizeit- und Begegnungszentrum "Waldpark" in Leubsdorf/Landkreis Mittelsachsen sei verschont worden. Ein Schott vor dem Tor im Kellergeschoss und drei leistungsstarke Pumpen hätten verhindert, dass der Keller voll Wasser lief. Allerdings gebe es Schäden auf dem Gelände. Das Adventhaus Leipzig sei nicht betroffen, da ein unmittelbar hinter dem Gebäude liegender Kanal hätte reguliert werden können. Auch die Adventgemeinde Weimar sei verschont worden. Das Wasser hätte zwar an der Hausrückwand der Kapelle gestanden, doch die Feuerwehr habe mehrere Pumpen in einem Schacht im Erdgeschoss installiert, sodass es zu keiner Flutung des Gebäudes gekommen wäre.
Laut dem Vorsitzenden der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland, Pastor Johannes Naether (Hannover), hätten in den süd- und ostdeutschen Hochwassergebieten auch Adventisten an ihren Häusern und Wohnungen Schäden erlitten. Um ihnen zu helfen, habe die Freikirchenleitung alle Adventisten in der Bundesrepublik zu Spenden aufgerufen. Naether erinnerte daran, dass beim "Jahrhundert-Hochwasser" von 2002 solch ein Aufruf über 500.000 Euro erbracht habe, die nach festen Kriterien an betroffene Mitglieder verteilt worden seien. Gleichzeitig habe auch die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland um Spenden gebeten. ADRA helfe Bedürftigen ohne Berücksichtigung einer bestimmten Konfession.
"Unsere Pastoren in den Flutgebieten änderten daraufhin ihre Arbeitsplanung", berichtete Simon Krautschick. "Ihre erste Priorität gelten den betroffenen Menschen in ihren Gemeinden. Sie fassten beim Kellerausräumen mit an, organisierten Hilfe untern den Mitgliedern und machten Mut." Sie würden jetzt auch Anträge auf Fluthilfe entgegennehmen und für eine sachgerechte Verteilung der Spenden von Adventisten sorgen.
Auch in Bayern hätten Adventisten Schäden durch das Hochwasser erlitten, teilte der Sekretär der Freikirche in Bayern, Pastor Stefan Rebensburg (München), mit. Gemeindezentren, etwa in Rosenheim, Passau und Deggendorf, seien jedoch von der Flut verschont worden.
ADRA Deutschland bereitet den Einsatz von 250 Gebäude-Trockengeräten vor. Die Leitung der Freikirche in Deutschland hat ein gemeinsames Spendenkonto eingerichtet. Nähere Informationen werden allen Adventgemeinden in Deutschland am Samstag, 8. Juni, mitgeteilt.
Es gibt zwei Möglichkeiten, für die vom Hochwasser betroffenen Menschen zu spenden:
Die Spenden, die über ADRA eingehen (siehe Link zum ADRA-Notruf unten), helfen der allgemeinen Bevölkerung. Die Spenden, die an das dafür eingerichtete zentrale Spendenkonto der Freikirche überwiesen werden, sind zur Unterstützung adventistischer Gemeindeglieder, Einrichtungen und Häuser. Eine von beiden Verbänden (Nord- und Süddeutscher Verband) der Freikirche gebildete Kommission wird nach festgesetzten Kriterien die Spenden so verteilen, dass allen Betroffenen gerecht geholfen werden kann. (ADRA/edp)
Hier beide Konten:
ADRA Deutschland Kto.-Nr.: 770 4000 Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 660 205 00 Stichwort "Flut Deutschland 2013"
Freikirche der STA Kto.-Nr.: 29 25 91 Sparkasse Hannover, BLZ 250 501 80 Stichwort "Hochwasser"



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