Expertentagung: Welche Werte vermitteln Computerspiele?
(AdventEcho online, 4.12.2009) Über das Für und Wider von Computerspielen haben Experten auf einer EKD-Tagung am 1. Dezember in Berlin diskutiert. Die Veranstaltung beschäftigte sich mit dem Thema "Identität Krieger? Junge Männer in mediatisierten Lebenswelten" und wurde in Zusammenarbeit mit der Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten veranstaltet. Der Direktor für Öffentlichkeitsarbeit des Computerspieleproduzenten Turtle Entertainment, Ibrahim Mazari (Köln), vertrat die Ansicht, dass Computerspiele Werte vermitteln, die Gemeinschaft stärken und als elektronischer Sport zu betrachten sind. Auf der Internetseite des Unternehmens sind 2,2 Millionen Spieler registriert. Davon spielen mehr als eine Million das Online-Schießspiel "Counterstrike" (Gegenschlag). Dabei übernehmen Spieler wahlweise die Rolle von Terroristen oder einer Antiterroreinheit. Es ist wegen seiner gewaltsamen Szenen erst ab 16 Jahren freigegeben. Mazari zufolge ist der typische Spieler überdurchschnittlich gebildet, leistungsorientiert und wenig militaristisch eingestellt. Das Hauptmotiv sei der sportliche Wettbewerb. Die Gewalt in dem Spiel habe mit der Realität nichts zu tun.
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