("Adventisten heute"-Aktuell, 6.12.2013) In der Nacht des 2. Dezembers fand in New York City die Vergabe der 41. "International Emmy Awards" statt. Dabei wurde der ORF/ZDF-Koproduktion "Das Wunder von Kärnten", in der Kategorie "TV-Movie/Mini-Series" ein Emmy Award verliehen. Der Fernsehfilm basiert auf einer wahren Begebenheit und setzte sich gegen drei Produktionen aus Großbritannien, Japan und Uruguay durch. Das Skript zu "Das Wunder von Kärnten" wurde von Drehbuchautor Christoph Silber gemeinsam mit Thorsten Wettcke verfasst, wie die adventistische Kirchenzeitschrift "Record" berichtete. Die Premiere des Films habe nach Angaben des ORF im Januar 2012 ein Millionenpublikum erreicht.
Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 1998 und erzählt die Geschichte eines dreijährigen Mädchens, das in einen Teich fiel. Niemand glaubte an eine Überlebenschance, denn das Mädchen hatte fast 30 Minuten unter Wasser gelegen. Ein junger Herzchirurg nahm den aussichtslos scheinenden Kampf um das Leben des Mädchens auf. Seine Rettung ist als "das Wunder von Kärnten" in die Geschichte der Medizin eingegangen.
Diese Geschichte habe ihn fasziniert, sagte Christoph Silber, weil "sie die schwierige moralische Frage thematisiert, wie weit wir ins Leben eingreifen dürfen." Zudem gehe es auch um das Thema, ob es Wunder gebe oder ob man durch ausharrendes Hoffen etwas Wundersames bewirken könne. Die Antwort werde dem Zuschauer überlassen.
Silber unterrichtet seit Ende 2012 regelmäßig als Honorarprofessor für Drehbuch im neugegründeten Filmprogramm der adventistischen La Sierra University in Riverside (Kalifornien, USA). Er ist zweisprachig in Berlin und London aufgewachsen und hat - alleine oder als Mitautor - Drehbücher für 25 Filme geschrieben oder diese koproduziert, sowie für Dutzende Fernsehfolgen in Deutschland, Österreich, England und den Vereinigten Staaten, seiner Wahlheimat.
Er sei besonders für Epochenfilme wie den internationalen Hit "Good Bye Lenin" (2003) bekannt und das von der Kritik gefeierte Bergsteigerdrama "Nordwand" (2008), das auf wahren Begebenheiten um den Erstbesteigungsversuch der Eiger-Nordwand in der Schweiz im Jahr 1936 basiere, so "Record".
Derzeit arbeite Silber mit einer Produktionsfirma in London an einer TV-Kurzserie mit dem Titel "Nürnberg". Das Projekt basiere auf den Prozessen gegen Nazi-Kriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof, die von 1945 bis 1949 in Nürnberg stattfanden. (APD/edp)
Emmy Award für Film von Christoph Silber
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