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Eisenach: „Wartburg-Experiment“ gestartet

Das Lutherzimmer auf der Wartburg (Foto: Thomas Vollmer/ churchphoto.de)

Mit einer Auftaktveranstaltung ist am 7. September das „Wartburg-Experiment – Zwiesprache mit der Lutherbibel“ auf der Wartburg im thüringischen Eisenach gestartet. Vor 500 Jahren hatte dort der Reformator Martin Luther (1483–1546) mit seiner Übersetzung des Neuen Testaments begonnen, für die er nur elf Wochen benötigte.

Wie es in einer Mitteilung heißt, werden in den kommenden Wochen drei Schriftsteller für jeweils einen Monat auf der Wartburg Quartier beziehen, um in unmittelbarer Nähe zu Luthers Schreibstube biblische Erzählungen, Themen oder Motive auf literarische Weise zu übersetzen. Den Anfang werde der Heinrich-Mann-Preisträger Uwe Kolbe machen. Im Oktober folge der Adelbert-von-Chamisso-Preisträger Senthuran Varatharajah und im November die Eichendorff-Preisträgerin Iris Wolff. Der Aufenthalt werde medial begleitet. Die Ergebnisse der drei Schriftsteller sollen veröffentlicht werden. Wie es weiter heißt, bezeichnete Luther die Wartburg als sein Patmos, die Insel, auf die der Jünger Jesu und „Seher“ Johannes verbannt worden war. „In eine solche ‚Insel-Situation‘ begeben sich auch unsere drei Autoren, um in der Zwiesprache mit dem Ort, mit dem Reformator und seiner Bibelübersetzung ein eigenes literarisches Kunstwerk ‚zu schauen‘ und zu schreiben“, sagte der Pfarrer, Historiker und Vorsitzende der Internationalen Martin Luther Stiftung (IMLS/Erfurt), Thomas A. Seidel, bei der Auftaktveranstaltung.

Im Rahmen des „Wartburg-Experiments“ seien weitere Veranstaltungen sowie eine Lesung, besondere Medienformate und ein literarischer Gottesdienst auf der Wartburg geplant. Umgesetzt wird das „Experiment“ von der IMLS und der Deutschen Bibelgesellschaft in Medienpartnerschaft mit dem Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik und dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR). Projektpartner sind die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD), das Kulturbüro der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die Stadt Eisenach, der Kirchenkreis Eisenach-Gerstungen, die Stiftung Lutherhaus Eisenach und die Wartburg Stiftung. Das Land Thüringen stellt Fördermittel zur Verfügung.


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