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"Die Arbeit mit ADRA hat mir wieder Würde gegeben"

("Adventisten heute"-Aktuell, 22.7.2016) Die Hälfte der rund 3,2 Millionen Binnenvertrieben im Irak lebte unter anderem in Camps im kurdischen Teil, im Norden des Landes, so das UNO-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR. ADRA Kurdistan unterstützte im Baharka Camp, in der Nähe von Erbil, Binnenvertriebene.

Es fehlt am Überlebensnotwendigen

Der sogenannte "Islamische Staat" habe im Irak viele Menschen in die Flucht getrieben, schreibt ADRA Schweiz. Das UNO-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR rechne mit 3,2 Millionen Binnenvertriebenen im Irak, die Hälfte davon habe im kurdischen Teil, im Norden des Landes Schutz gesucht. In den Flüchtlingslagern fehlt es bislang an Überlebensnotwendigem: Wasser, Nahrungsmittel und Unterkünfte. Zudem könnten viele nicht Kurdisch, was aber für eine Arbeitsstelle und eine weitergehende Integration sowie die Selbstversorgung notwendig sei.

Mit dem kürzlich abgeschlossenen Projekt im Baharka Camp, in der Nähe von Erbil, habe ADRA Kurdistan Kindern und Erwachsenen Bildungsmöglichkeiten geboten, Gesundheits- und Hygieneinformationen als auch Arbeit. Ziel sei es gewesen, die Widerstandsfähigkeit der Erwachsenen zu erhöhen und den Kindern Bildungsmöglichkeiten sowie andere Aktivitäten anzubieten.

Sprachunterricht und Infoveranstaltungen gut besucht

ADRA Kurdistan sei mit dem Projekt sehr zufrieden, weil anstatt 30 Personen regelmäßig über 90 am Sprachunterricht in Kurdisch teilgenommen hätten. Auch zu den Informationsveranstaltungen zu Hygiene, den Gefahren von Alkohol- und Drogenmissbrauch oder der Wichtigkeit von Bildung seien jeweils doppelt so viele Personen erschienen als geplant.

An der von ADRA Kurdistan unterhaltenen inoffiziellen Schule im Camp seien vier Lehrpersonen angestellt und bezahlt gewesen, darunter auch zwei Lehrerinnen, die aus Mossul geflohen waren. "Die Arbeit mit ADRA hat mir wieder Würde gegeben", sagte Mirna. Nour, eine zweite Lehrerin, berichtete, dass sie aufgrund des Lohns jene Medizin habe kaufen können, welche ihr an Leukämie erkrankter vierjähriger Sohn dringend brauche.

ADRA Kurdistan werde ein Nachfolgeprojekt im Camp anbieten, welches von ADRA Schweiz ebenfalls unterstützt werde, so das Schweizer Hilfswerk. (APD)

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