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Corona-Auflagen: Kirchengemeinde verlegt Gottesdienst ins Freie

Über 80 Besucher kamen zum Gottesdienst, darunter 30 Kinder, die parallel Kindergottesdienst in zwei großen Jurten der Pfadfinder feierten. (Foto: Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de)

Von den 400 Sitzplätzen in der evangelischen St.-Jürgen-Kirche in Gettorf (bei Kiel) durften im ersten Gottesdienst nach der Lockerung des Versammlungsverbotes während der Corona-Pandemie am 10. Mai nur 40 besetzt werden. Zudem mussten sich die Gottesdienstbesucher vorher anmelden und strenge Hygieneregeln beachten. Gemeindegesang war nicht erlaubt. Das stieß in der Gemeinde auf Kritik.

Deshalb überlegte sich Gemeindepastor Frank Boysen eine Alternative. In Absprache mit dem Kirchengemeinderat verlegte er den Gottesdienst am 17. Mai kurzentschlossen ins Freie. Dort sollen bei schönem Wetter künftig auch alle anderen Gottesdienste stattfinden. Um etwas vor Sonne und vor Regenschauern geschützt zu sein, besorgte sich die Gemeinde bei einem Zeltverleiher ein großes rotes Sonnensegel. „Das Sonnensegel soll jetzt erst einmal bis zum Sommer stehen bleiben“, sagte Boysen der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Von der Gemeinde wurde die neue „Zeltkirche“ nach den Worten des Geistlichen gut angenommen. Über 80 Besucher kamen zum Gottesdienst, darunter 30 Kinder, die parallel Kindergottesdienst in zwei großen Jurten der Pfadfinder feierten.

Besonders freute sich die Gemeinde nach Angaben von Boysen, dass auch das gemeinsame Singen wieder möglich wurde. Wer mitsingen wollte, suchte sich einen Platz mit vier Metern Mindestabstand. Trotz der guten Erfahrungen unter dem Zeltdach soll es zwischendurch immer auch wieder Gottesdienste in der Kirche geben, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Gemeindemitglieder gerecht zu werden.


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