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Bundestagswahl: Bischöfe wenden sich mit Brief an Kandidaten

("Adventisten heute"-Aktuell, 18.08.2017) Im Vorfeld der Bundestagswahl am 24. September haben sich der Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Frank Otfried July (Stuttgart), und der Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Baden, Jochen Cornelius-Bundschuh (Karlsruhe), in einem Brief an die Kandidaten gewandt. Die Kirchen fühlten sich mitverantwortlich dafür, dass die Grundrechte und der Rechtsstaat mit seinen Institutionen angesichts der aktuellen Herausforderungen in Europa und weltweit gesichert und weiterentwickelt werden, heißt es darin: "Wir wollen zur Gewissensschärfung und Gewissensbefragung beitragen und für Sie beten, die Sie in der Politik Verantwortung übernehmen." Beide Bischöfe bitten die Kandidaten, sich friedenspolitisch zu engagieren und die bisherige restriktive Politik im Blick auf Rüstungsexporte zu stärken. Versuche, die anstehenden Konflikte durch eine Stärkung des Militärs zu lösen, seien auf lange Sicht nicht aussichtsreich.

Flüchtlinge brauchen sichere Zugangswege nach Europa

Außerdem halten July und Cornelius-Bundschuh an einem individuellen Recht auf Asyl fest. Sie vermissten eine gelingende europäische Kooperation bei den Rückführungen in Krisengebiete sowie sichere Zugangswege für Flüchtlinge nach Europa. Ferner fordern sie weitere Anstrengungen bei der Integration sowie ein Einwanderungsgesetz. Schließlich bitten sie die Politiker, den Zusammenhalt der Gesellschaft zu stärken: "Die Kluft zwischen denen, die gut verdienen und denen, die auch mit zwei Arbeitsstellen kaum genug zum Leben haben, muss kleiner werden." Für den Wahlkampf äußerten beide den Wunsch, dass die Gesellschaft nicht weiter gespalten werde: "Als Kirchen wehren wir uns gegen alle Versuche, um politischer Macht willen Hass und Vorurteile gegen einzelne Menschen oder Gruppen zu säen. Nur gemeinsam, im Dialog und im gegenseitigen Respekt werden wir unser Land im Geist der Verfassung weiterentwickeln." (idea)

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