("Adventisten heute"-Aktuell, 11.1.2013) 1500 adventistische Jugendliche haben mit einem Protestmarsch mehr Engagement zur Bekämpfung des Hungers in der Welt gefordert, wie "Record" berichtete. Die Teilnehmer an einem sechstägigen Jugendkongress aus vierzehn Ländern des Pazifikraums, sind - von einer Polizeieskorte begleitet - am 3. Januar in der Innenstadt von Brisbane, im australischen Bundesstaat Queensland, mit dieser Forderung an die Öffentlichkeit getreten. "Wir müssen uns in dieser Frage als Mitbeteiligte und Helfer anderer verstehen lernen und uns nicht bloß als Konsumenten sehen", sagte Dr. Nick Kross, Jugendabteilungsleiter der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten im Südpazifischen Raum.
Mit einem "Armuts-Lunch" hätten die Jugendlichen während des Kongresses auf eine übliche Mahlzeit verzichtet, um sich mit den Hungernden zu identifizieren und hätten laut "Record" zudem 8.000 Euro für ein Projekt zur Bekämpfung des Hungers der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Australien gesammelt. Das Hilfswerk habe zur Sensibilisierung der Hungerproblematik die Kampagne "Genug ist genug" (Enough is enough) gestartet, bei der sich die Teilnehmenden verpflichtet hätten, keine Eiscreme mehr zu essen. Australier gäben jährlich 480 Millionen 397 Millionen Euro für Eiscreme aus, womit man den Hunger in der Welt massiv reduzieren könnte, so das Hilfswerk.
"Die Adventisten haben ihre Stimme in der Öffentlichkeit verloren", sagte Dr. Kross. "Wir müssen von neuem bereit sein, uns in der Öffentlichkeit zu jenen Themen zu äußern, die uns wichtig sind." Sich an Gottes Wort und ans Recht zu halten und anderen mit Güte zu begegnen, resümiere nach dem alttestamentlichen Propheten Micha (Kapitel 6, Vers 8), was Gott von Gläubigen erwarte, so Kross. Die Demonstration sei "eine der Möglichkeiten, diesen Vers in die Tat umzusetzen". (APD)
Australien: 1500 Jugendliche demonstrierten gegen Hunger in der Welt
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