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Aktionsbündnis: Familien nicht länger benachteiligen

(AdventEcho online, 14.8.2009) Deutschland gehört bei der finanziellen Förderung der Familie zu den Schlusslichtern in Europa. Das beklagt die Sprecherin des Aktionsbündnisses Familie, Christiane Lambrecht (Murnau bei Garmisch-Partenkirchen). "Eltern werden finanziell diskriminiert, wenn sie mehr als ein Kind haben", sagte sie in einem Interview mit dem katholischen Informationsdienst kath.net (Linz/Österreich).
Zum Hintergrund: In Deutschland werden nach Angaben des europäischen Statistikamts Eurostat 8,2 Kinder pro 1.000 Einwohner geboren - so wenige wie in keinem anderen Land der EU. Lambrecht sieht die Gründe für den Geburtenrückgang in einer familienfeindlichen Politik der letzten und der jetzigen Bundesregierung. Wer Familien fördern wolle, solle als erstes alle Benachteiligungen im Steuer- und Sozialsystem beseitigen. Lambrecht: "Es kann nicht sein, dass erwerbstätige Mütter und Väter durch zu hohe, ungerechtfertigte Abzüge nicht mehr wissen, wie sie jeden Monat zurecht kommen sollen und nach dem Motto leben müssen ‚Familie ist da, wo kein Geld ist'."
Das Aktionsbündnis fordert, dass der Gesetzgeber die Sozialversicherungen familiengerecht gestaltet, so wie es das Bundesverfassungsgericht gefordert habe. Dazu müsse die Kindererziehung als gleichwertige Beitragsleistung zu den Geldbeiträgen anerkannt werden. Nach Berechnungen des Aktionsbündnisses blieben dadurch Eltern bei einem Bruttomonatseinkommen von 2.500 Euro jeden Monat pro Kind 245 Euro netto mehr.
Im Vorfeld der Bundestagswahl hat die Initiative eine Unterschriftenaktion gestartet. Zu den sechs Gründern des Bündnisses gehören der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), und die Vorsitzende des Familiennetzwerkes, die Kinderärztin Maria Steuer (Hollern bei Stade). (idea)

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