Bestellhotline: 0800 2383680 (kostenlos innerhalb D)
Literatur für ein Leben mit Zukunft
Kauf auf Rechnung möglich | versandkostenfrei ab 50 € (innerhalb D)

Afrika: Muslime öffnen sich für das Evangelium

("Adventisten heute"-Aktuell, 3.7.2015) Muslime stehen der christlichen Botschaft nicht so ablehnend gegenüber, wie es aus der Ferne oft aussieht. Das beobachtet das evangelikale Missionswerk SAHEL LIFE, das im Tschad sowie in Kamerun, Guinea und anderen afrikanischen Ländern seit 35 Jahren tätig ist. Viele Muslime seien neugierig, was Europäer ihnen zu sagen hätten, und interessierten sich zunehmend auch für die Unterschiede zwischen dem Islam und dem Christentum.
"Dass unsere Mitarbeiter angefeindet werden, ist die Ausnahme", berichtete der Missionsleiter, Michael Wimmer (Kirchheim/Teck), der Evangelischen Nachrichtenagentur idea beim Jahresfest Ende Juni in Kirchheim/Teck. Schwierigkeiten bereiteten nur Islamisten, die aus Nordafrika in die Sahel-Staaten eindrängen, und Terrorgruppen wie Boko Haram (Westliche Bildung ist Sünde). Sie drohten sowohl Christen als auch gemäßigten Muslimen immer häufiger mit dem Tod, weil sie nicht ihre Auslegung des Korans teilten.
Das habe dazu geführt, dass das Missionswerk Missionare aus Nordnigeria und Nord-Kamerun nach Deutschland zurückholen musste. Ihre Arbeit sei aber nicht vergeblich gewesen. Einheimische Kirchenleiter berichteten, dass mehrere Dutzend ehemalige Muslime inzwischen ein Netzwerk gebildet hätten, sich regelmäßig zum Bibelstudium träfen und Kontakte zu christlichen Gemeinden pflegten. Der selbstlose Dienst von ausländischen Ingenieuren, Pädagogen, Theologen und medizinischem Personal habe die Menschen überzeugt, dass ihnen die Missionare keine fremde Religion überstülpen wollten, sondern "Gutes für Leib und Seele" brächten, sagte Wimmer.
Allerdings nehme in Deutschland die Bereitschaft zu einem mehrjährigen Auslandsaufenthalt ab. Selbst für zwölfmonatige Kurzzeiteinsätze werde es schwerer, genügend Bewerber zu finden. SAHEL LIFE habe zurzeit elf Jugendliche als Unterstützer von Missionaren in Vorschulen, bei Straßenkindern, für die Kontaktarbeit unter Jugendlichen und als Lernhelfer für Missionarskinder ausgesandt oder bereite sie darauf vor. Sie begleiteten 20 Langzeitmissionare, die sich zusammen mit Christen aus den USA, Frankreich, der Schweiz und den einheimischen Gemeinden für soziale, medizinische und landwirtschaftliche Projekte sowie für die theologische Ausbildung von Pastoren engagierten. (idea)

Kommentare

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Die Datenschutzhinweise habe ich zur Kenntnis genommen.