Der Wert von Freundschaften
"Mich beschäftigt fortwährend der Gedanke, wie wichtig es für adventistische Gemeinden ist, mit ihren nicht-adventistischen Nachbarn Freundschaft zu pflegen, indem die Adventisten sich für sie interessieren", unterstrich Edwards. "Denn in Zeiten der Unruhe können diese zu einem großen Segen werden."Weil bei Ausbruch der Unruhen die Eltern ihre Kinder bei sich zu Hause haben wollten, seien sowohl die Nile Union Academy, ein Internat mit 130 Studenten, und die Zeitoun Adventist School, eine Grundschule mit 800 Schülern, geschlossen worden. Er plane aber die Wiedereröffnung der beiden Institutionen in Kairo für den 14. Februar, sofern es die Umstände zuließen, kündigte der Präsident an.
Sudanesische Studenten bewachen Schule
Rund 30, mehrheitlich sudanesische Studenten, seien auf dem Gelände der Nile Union Academy geblieben. "Sie betrachten die Mittelschule als ihr Zuhause", erklärte Edwards. Er sei überzeugt, dass der 24-stündige Bewachungsdienst, den sie leisteten, großen Schaden an den Einrichtungen verhindert habe. "Viele dieser Studenten kommen aus Kriegsgebieten und sind deshalb unglaublich ruhig geblieben", so der Kirchenleiter. Die Schulbäckerei funktioniere weiterhin und versorge sie mit Brot.Armee verhindert Schaden an Adventhaus
In Assuit, Oberägypten, seien Einbrecher in eine adventistische Kirche eingedrungen. Die Armee habe aber die Plünderer sofort verhaftet, sodass kein Schaden entstanden sei.Von den rund 700 adventistischen Kirchenmitgliedern in Ägypten, die sich in 13 Kirchgemeinden versammeln, sei seines Wissens niemand verletzt worden. Die Gottesdienste würden jeden Samstag ohne Unterbrechung gefeiert, unterstrich der Kirchenleiter. Als er in einem Gottesdienst mitgeteilt habe, wie viele E-Mails und Telefonate er erhalten habe, in denen Kirchenmitglieder aus der ganzen Welt ihre Solidarität mitgeteilt hätten und dass sie für die Adventisten und die Situation in Ägypten beteten, hätten die Gemeindemitglieder mit freudigem Klatschen reagiert.