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Adventistisches Hilfswerk beteiligt sich am „Zukunftsvertrag“

Durch den Zukunftsvertrag wird angestrebt, sicheres Trinkwasser für jeden Menschen gleichermaßen zugänglich zu machen sowie angemessene Sanitärversorgung und Hygieneverhältnisse zur Verfügung zu stellen. (Foto: Grafik ADRA/ Vereinte Nationen)

„Niemand soll zurückgelassen werden!“ Dieses Vorhaben prägt die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs), die sich die UN-Mitgliedstaaten bis zum Jahr 2030 gesetzt haben. Das sechste der 17 Ziele des „Zukunftsvertrags“ ist zugleich ein Tätigkeitsfeld der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA. Dadurch wird angestrebt, sicheres Trinkwasser für jeden Menschen gleichermaßen zugänglich zu machen sowie angemessene Sanitärversorgung und Hygieneverhältnisse zur Verfügung zu stellen.

Eigene Wasserversorgung für Schulzentrum in Kenia

Das von ADRA unterstützte Schul- und Rettungszentrum im kenianischen Kajiado bietet 170 Mädchen aus der ostafrikanischen Volksgruppe der Massai Schutz vor Zwangsheirat und Genitalverstümmelung. Schon mehrere Jahre in Folge sei diese Region stark von Dürreperioden betroffen, so Gabriele Hansch, Abteilungsleiterin von ADRA Deutschland für Programme in Afrika. Nun habe ADRA einen eigenen Brunnen für das Schulzentrum bauen lassen. Der alte Brunnen wäre überlastet und die Mädchen seien von der Versorgung durch mobile Wassertankwagen abhängig gewesen. „Eine kostspielige Angelegenheit, welche nicht nachhaltig ist und zur Bewässerung von Nutzpflanzen nicht ausreichte“, berichtete Hansch. Der Verbrauch hätte notgedrungen sehr eingeschränkt werden müssen. Nun stehe aber ausreichend Wasser für die persönliche Hygiene, zum Wäschewaschen, für die Schulküche sowie zum Bewässern der Felder und Gemüsegärten zur Verfügung.

Hygienemaßnahmen in Sambia

Sauberes Trinkwasser sei auch in Sambia lebenswichtig, denn es helfe zur Vermeidung von weiteren Cholera-Ansteckungen, informierte Gabriele Hansch. Die bakterielle Infektionskrankheit breite sich schnell über verunreinigtes Wasser aus. Seit deren Beginn im Oktober 2017 seien laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis Ende Januar 3.635 Menschen in Sambia an Cholera erkrankt und 78 Personen gestorben. Das ADRA-Büro in Sambia arbeite eng mit örtlichen Koordinierungsstellen zusammen und unterstütze das sambische Ministerium für Gesundheit und Sanitärversorgung. Diese Zusammenarbeit ermögliche wirkungsvollere Maßnahmen gegen die derzeitige Epidemie. Viele öffentliche Gebäude und Schulen in der Ostprovinz Sambias blieben wegen unhygienischer Bedingungen der Sanitäranlagen geschlossen. Die lokalen Mitarbeiter von ADRA verschafften den Menschen mit Brunnenbohrungen Zugang zu sauberem Trinkwasser und installierten zusätzlich Handwaschanlagen. 2.244 Kinder und Jugendliche würden laut Hansch Sanitäreinrichtungen an ihren Schulen erhalten.


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