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Adventisten versorgen chilenische Bergleute mit Minibibeln

("Adventisten heute"-Aktuell, 3.9.2010) Pastor Carlos Parra Díaz, der für die Adventgemeinden der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten im Norden von Copiapo (Chile) zuständig ist, versorgt die eingeschlossenen 33 Bergarbeiter mit kleinen Bibeln, die jeweils den Namen eines Bergarbeiters und eine persönliche, ermutigende Widmung enthalten. In Absprache mit dem Bergbau-Minister Laurence Golborne wurden die Bibeln in einer Größe von 8 x 12 cm so aufbereitet, dass sie in die Transporthülse ("Taube") passen, mit der die Bergarbeiter zurzeit versorgt werden.
Auf diese Geste reagierte bereits einer der eingeschlossenen Bergarbeiter ("Renan") mit den Worten: "Sagen Sie denjenigen Danke, die uns die Bibeln sandten", so das brasilianische Wochenmagazin "Veja". Die Ankunft der Bibel hätte sein Vertrauen gestärkt, dass er gerettet werden wird, sagte Renan.
Jeder Miniaturbibel wurde ein Vergrößerungsglas beigelegt, um das Lesen zu erleichtern. Auf einem Aufkleber stehen sowohl der Name des Empfängers als auch die Worte "Wir beten um Ihre Rückkehr." Außerdem sind im 40. Psalm die Verse 2 und 3 hervorgehoben: "Ich harrte des HERRN, und er neigte sich zu mir und hörte mein Schreien. Er zog mich aus der grausigen Grube, aus lauter Schmutz und Schlamm, und stellte meine Füße auf einen Fels, dass ich sicher treten kann."
Ähnliche Bibeln, allerdings in normaler Größe, erhielten Jaime MaÃḟalich, der chilenische Gesundheitsminister, und die Familien der Bergarbeiter, die sich am "Camp Hope" (Camp der Hoffnung) aufhalten. Nachdem Parra mit den Angehörigen Andachten und Gebetsstunden durchgeführt hat, ist der adventistische Pastor de facto zum Camp-Geistlichen geworden. Er kümmert sich seelsorgerlich auch um die Rettungskräfte und wird sie und die Bergarbeiter nach deren Befreiung weiterhin begleiten.
Die Kumpel harren in einer in 700 Meter Tiefe gelegenen Rettungskammer seit dem Einsturz ihrer Mine am 5. August aus. Solange wie sie war bisher noch niemand unter Tage eingeschlossen. Die Bergarbeiter sollen über einen Rettungsschacht zurück ans Tageslicht geholt werden, der seit dem 30. August gebaut wird. Die auf mehrere Monate angelegten Arbeiten stocken hin und wieder, weil die Schachtwände aufgrund von Gesteinsspalten mit Zement stabilisiert werden müssen.
Die Anfänge der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Chile gehen auf das Jahr 1885 zurück. Heute gibt es mehr als 125.000 als Erwachsene getaufte Mitglieder in 836 Gemeinden und Gruppen. (AR/edp)

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