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Adventisten: Ordination von Frauen als Pastorinnen immer noch offen

("Adventisten heute"-Aktuell, 24.9.2010) Während der Bund der Freien evangelischen Gemeinden (FeG) am 18. September beschlossen hat, es den Gemeinden zu überlassen, ob sie dafür qualifizierte Frauen als Pastorinnen anstellen oder nicht, lehnen es die Siebenten-Tags-Adventisten noch ab, die Entscheidung über die Ordination von Frauen zum Pastorenamt den einzelnen Weltdivisionen zu überlassen. Auf der kürzlich in Atlanta (USA) stattgefundenen Weltsynode stand dieses Thema zwar nicht auf der Agenda, tauchte aber in Verbindung mit der Frage auf, ob die Einsegnung von Diakoninnen zulässig sei (wofür sich nach längerer Diskussion die Mehrheit der über 2.200 Delegierte aussprach).

Aussagen der Bibel nicht eindeutig genug

In seiner Analyse über die Gründe für die Sackgassensituation in dieser Frage, weist Dr. Angel Manuel Rodríguez, Direktor des Biblischen Forschungsinstituts der Weltkirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten, darauf hin, dass die Bibel in dieser Frage nicht so klar sei, wie manche meinen. Die adventistischen Theologen - ob liberal, mittig oder konservativ - hätten aufgrund ihrer dogmatischen Argumentation und der fehlenden Bereitschaft, aufeinander zu hören, die Situation verschärft.
In seinem Beitrag "Können wir miteinander reden?" ("Adventist World", Oktober-Ausgabe) bedauert Rodríguez, dass die "extrem rechten Adventisten" einseitig auf die konservativen Theologen hören würden, die gegen die Ordination sind, und dabei jene - ebenfalls konservative - Theologen ignorierten, die sich dafür aussprechen. Nach Rodríguez ließe sich in der Bibel weder ein "So spricht der Herr" für die Einsegnung von Frauen, noch eines dagegen finden. Er hält die Zeit für gekommen, "dass wir uns zusammensetzen und diese Frage in einem Geist der Dienstbereitschaft für unsere Kirche als Leib Christi besprechen. Und dass wir dann, in dem Bemühen zu erkennen, wohin uns der Geist führt, um Ausgleich beten". (edp)

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