Bestellhotline: 0800 2383680 (kostenlos innerhalb D)
Literatur für ein Leben mit Zukunft
Kauf auf Rechnung möglich | versandkostenfrei ab 50 € (innerhalb D)

Adventisten müssen Budget anpassen

("Adventisten heute"-Aktuell, 15.4.2016) Die Unbeständigkeit der Weltwirtschaft sowie die Wechselkursentwicklungen gegenüber dem US-Dollar seien die Gründe, weshalb die Weltkirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten im Jahr 2015 rund 20 Prozent weniger Gelder erhalten habe und das Budget anpassen müsse. Dies sagte Juan R. Prestol-Puesán, Finanzchef der Weltkirchenleitung während der Frühjahrssitzung des Exekutivausschusses der adventistischen Weltkirchenleitung (Generalkonferenz) in Silver Spring (Maryland, USA). Die Einnahmen aus den "Zehntengeldern", die für allgemeine Aufgaben der Kirche verwendet werden, sowie die zweckgebundenen Spenden der Kirchenmitglieder seien in den jeweiligen Währungen weiterhin hoch, teilte die nordamerikanische Kirchenzeitschrift, "Adventist Review AR", mit.

Viele der weltweit 19 Millionen Kirchenmitglieder geben neben zehn Prozent ihres Einkommens, dem "biblischen Zehnten", weitere Spenden für besondere Projekte. 2015 betrugen die Zehnteneinnahmen der Weltkirchenleitung 94.8 Millionen US-Dollar (83,8 Millionen Euro), was einer Mindereinnahme um 2,2 Millionen US-Dollar (1,9 Millionen Euro) gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Wechselkursverluste gegenüber Dollarraum

Es seien die Wechselkursverluste gegenüber dem Dollarraum, welche jene Gelder, die an die Weltkirchenleitung weitergeleitet würden, um 19,4 Millionen US-Dollar (17,1 Millionen Euro) reduziert und massive Budgetanpassungen notwendig gemacht hätten. 53 Prozent der weitergeleiteten Gelder stammten nicht aus dem US-Dollarraum. Laut dem vorgelegten Finanzbericht hätten sich die Gelder an die Weltkirchenleitung 2015 zusätzlich um 19,4 Mio US-Dollar (17,2 Millionen Euro) erhöht, wenn die Wechselkurse gleich wie im Jahr 2014 geblieben wären. Er habe diese negative Entwicklung der Wechselkurse gegenüber dem US-Dollar bereits an der jährlichen Herbstsitzung des Exekutivausschusses der adventistischen Weltkirchenleitung im Oktober 2015 thematisiert, so Prestol-Puesán.

"Das Jahr 2017 wird für uns, was die Finanzen betrifft, angesichts der vielen Programme und Verpflichtungen, sehr schwierig werden", sagte der Finanzchef. Er sehe vor, 9,9 Millionen US-Dollar (8,7 Millionen Euro) aus einem Reservefonds in den Finanzhaushalt 2017 einfließen zu lassen, sofern die Gelder an die Weltkirchenleitung im 2016 weiterhin rückläufig blieben. Das Budget 2017 werde mit Vorsicht, Umsicht und gesundem Menschenverstand erstellt, sagte Juan R. Prestol-Puesán. Er vertraue auf Gott und seine Führung sowie auf die Großzügigkeit der Kirchenmitglieder und nehme jedes Jahr, wie es komme.

Drei Divisionen mit Mindereinnahmen

Laut Prestol-Puesán hätten von den weltweit dreizehn teilkontinentalen adventistischen Kirchenleitungen (Divisionen) nur drei einen Rückgang der Zehnteneinnahmen in der vorherrschenden Währung jener Weltgegend zu verzeichnen gehabt: Im Gebiet der Interamerikanischen Kirchenleitung (IAD) habe es in Mexiko eine Bankenkrise gegeben, dann habe der südafrikanische Rand an Wert verloren, was das Einkommen der Kirchenleitung im südlichen Afrika und indischen Ozean (SID) beeinflusst habe, und im Bereich der teilkontinentalen Kirchenleitung für Nord- und Südosteuropa (TED) seien die Zehntengelder auch zurückgegangen. (ADP)

Kommentare

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Die Datenschutzhinweise habe ich zur Kenntnis genommen.