Viele der weltweit 19 Millionen Kirchenmitglieder geben neben zehn Prozent ihres Einkommens, dem "biblischen Zehnten", weitere Spenden für besondere Projekte. 2015 betrugen die Zehnteneinnahmen der Weltkirchenleitung 94.8 Millionen US-Dollar (83,8 Millionen Euro), was einer Mindereinnahme um 2,2 Millionen US-Dollar (1,9 Millionen Euro) gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Wechselkursverluste gegenüber Dollarraum
Es seien die Wechselkursverluste gegenüber dem Dollarraum, welche jene Gelder, die an die Weltkirchenleitung weitergeleitet würden, um 19,4 Millionen US-Dollar (17,1 Millionen Euro) reduziert und massive Budgetanpassungen notwendig gemacht hätten. 53 Prozent der weitergeleiteten Gelder stammten nicht aus dem US-Dollarraum. Laut dem vorgelegten Finanzbericht hätten sich die Gelder an die Weltkirchenleitung 2015 zusätzlich um 19,4 Mio US-Dollar (17,2 Millionen Euro) erhöht, wenn die Wechselkurse gleich wie im Jahr 2014 geblieben wären. Er habe diese negative Entwicklung der Wechselkurse gegenüber dem US-Dollar bereits an der jährlichen Herbstsitzung des Exekutivausschusses der adventistischen Weltkirchenleitung im Oktober 2015 thematisiert, so Prestol-Puesán."Das Jahr 2017 wird für uns, was die Finanzen betrifft, angesichts der vielen Programme und Verpflichtungen, sehr schwierig werden", sagte der Finanzchef. Er sehe vor, 9,9 Millionen US-Dollar (8,7 Millionen Euro) aus einem Reservefonds in den Finanzhaushalt 2017 einfließen zu lassen, sofern die Gelder an die Weltkirchenleitung im 2016 weiterhin rückläufig blieben. Das Budget 2017 werde mit Vorsicht, Umsicht und gesundem Menschenverstand erstellt, sagte Juan R. Prestol-Puesán. Er vertraue auf Gott und seine Führung sowie auf die Großzügigkeit der Kirchenmitglieder und nehme jedes Jahr, wie es komme.