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Adventisten in Nordamerika und Nordeuropa befürworten Frauen in der Kirchenleitung

("Adventisten heute"-Aktuell, 18.11.2011) Ungeachtet der negativen Entscheidung des Exekutivausschusses der adventistischen Weltkirchenleitung Anfang Oktober (AH-Aktuell berichtete), bekräftigten die Mitglieder des Exekutivausschusses der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Nordamerika (NAD) am 31. Oktober, an ihrer im Jahr 2010 eingeführten Praxis festzuhalten: Auch nichtordinierte Personen dürfen in Führungspositionen wie die eines "Vereinigungsvorstehers" gewählt werden. Dieser Beschluss, mit einer Mehrheit von 162 zu 61 Stimmen gefasst, macht es möglich, auch Frauen in diese Leitungsposition zu wählen.
Zwei Wochen später, am 16. November, befassten sich die Delegierte der Länder, die zur Trans-Europäischen-Region der Kirche (TED) gehören, ebenfalls mit dem Thema Frauen in Führungspositionen. Sie bedauerten die Ablehnung ihres Antrags durch den Exekutivausschuss der Weltkirchenleitung, denn die Siebenten-Tags-Adventisten lehrten - gemäß der Heiligen Schrift - das "allgemeine Priestertum" und somit die Tatsache, dass "der Heilige Geist Frauen und Männer mit den unterschiedlichen Gaben beruft und ausstattet, zu denen auch die Gabe der Leitung (leadership) gehört". Für viele Adventisten im Bereich der TED sei dies ein ethisches und auch ein rechtliches Anliegen, das ihr Gewissen stark berühre.
91 Prozent der Delegierte der TED stimmten - wie ihre Glaubensgeschwister in Nordamerika - dafür, nichtordinierte Personen - also auch Frauen - in Leitungspositionen wie Vereinigungs- oder Verbandsvorsteher wählen zu dürfen. Dabei brachten sie ihr volles Verständnis für die Bedürfnisse ihrer nordamerikanischen Glaubensgeschwister und die dort getroffene Entscheidung zum Ausdruck. Dr. Bertil Wiklander, Präsident der TED, unterstrich die Bemühungen, sich in den dazu gehörenden Ländern für Frauen als Pastorinnen und Führungskräfte einzusetzen. Außerdem wollen sie weiterhin nach Möglichkeiten suchen, "die Frauen zu aktivieren und zu unterstützen, die der Heilige Geist deutlich in Leitungsaufgaben beruft", sagte Wiklander. (tedNEWs/edp)

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