Bestellhotline: 0800 2383680 (kostenlos innerhalb D)
Literatur für ein Leben mit Zukunft
Kauf auf Rechnung möglich | versandkostenfrei ab 50 € (innerhalb D)

ADRA Schweiz realisiert mit der UN-Organisation OCHA ein Wasserprojekt in Somalia

Familie in Somalia auf der Suche nach Nahrung und Wasser. © Foto: ADRA Somalia

Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Schweiz realisiert gemeinsam mit OCHA, dem Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten, vom August bis Oktober 2022 ein Wasserprojekt, von dem 14.000 Menschen in Somalia profitieren werden. Nachfolgeprojekte sind bereits in Planung.

Mangel an Nahrungsmitteln wegen dem Krieg in der Ukraine

Der Krieg in der Ukraine habe gravierende Auswirkungen in Ostafrika, schreibt das Hilfswerk. Offiziellen Schätzungen zufolge sterbe dort alle 48 Sekunden ein Mensch an den Folgen von Hunger und Unterernährung. «Bisher lieferten die Ukraine und Russland rund 90 Prozent des Getreides der Region Ostafrika – nun hat der Konflikt die Preise für Lebensmittel, Treibstoff und Düngemittel in die Höhe getrieben, während die Weizenlieferungen zurückgingen», so ADRA. Vor dem Konflikt habe die Ukraine etwa 6 Millionen Tonnen landwirtschaftliche Erzeugnisse in die Region geliefert – derzeit würden aufgrund der Blockade der Schwarzmeerhäfen nur 15 Prozent der Produkte exportiert.

Flucht – um zu überleben

Laut den Vereinten Nationen sind in Somalia drei aufeinander folgende Regenzeiten ausgefallen, weshalb nun fast 90 Prozent des Landes zusätzlich von Dürre betroffen ist. So sind bereits jetzt knapp 755.000 Menschen innerhalb des Landes geflohen – auf der Suche nach Wasser und Nahrung, um zu überleben.

Das Wasserprojekt von ADRA Schweiz

Die Verwaltungsregion Bakool ist in Somalia eine der am stärksten von der Dürre betroffenen Gegenden. Mit der Unterstützung von ADRA Schweiz werden dort rund 14.000 Menschen – darunter auch viele Binnenflüchtlinge – ab sofort mit Wasser versorgt. Es wird mittels Lastwagen in die Region transportiert. In den nächsten drei Monaten werden auf diese Weise rund 7,7 Millionen Kubikmeter gereinigtes Wasser verteilt. Zusätzlich werden in den Siedlungen der Binnenflüchtlinge dieser Region 40 Latrinen gebaut, um für rund 1.200 Menschen bessere hygienische Bedingungen zu schaffen und damit drohende Krankheiten zu verhindern. ADRA Schweiz beteiligt sich finanziell ebenfalls am Bau von vier Brunnen.

Stellenwert von Hygiene

Um den Menschen in der Region die Wichtigkeit von Hygiene und sauberem Wasser nahezubringen, werden 20 Personen entsprechend ausgebildet. Sie sollen anschließend andere informieren und ihr Wissen an Groß und Klein weitergeben. Zusätzlich werden an besonders gefährdete Familien rund 2.000 Hygienekits abgegeben, so ADRA Schweiz.

ADRA Schweiz

ADRA Schweiz ist Teil eines weltweiten Netzwerks mit 118 eigenständigen Landesbüros und weltweit etwa 7.500 hauptamtlichen Mitarbeitenden. ADRA Schweiz wurde 1987 als Hilfswerk der protestantischen Freikirche der Siebtenten-Tags-Adventisten in der Schweiz gegründet. ADRA Schweiz ist die Nachfolgeorganisation des 1942, im Zweiten Weltkrieg, gegründeten Adventwohlfahrtswerks, das hauptsächlich innerhalb der Schweiz tätig war. Das Schweizer Büro mit elf Mitarbeitenden befindet sich in Aarau, der Sitz ist in Zürich. Das Hilfswerk ist ein im Handelsregister eingetragener Verein. Er genießt Steuerfreiheit und wurde 2017 von der schweizerischen Fachstelle für Spenden sammelnde, gemeinnützige Institutionen (ZEWO) für weitere fünf Jahre rezertifiziert. ADRA Schweiz zählt zu den Partner-Hilfswerken der Schweizer Glückskette: www.glueckskette.ch. ADRA steht für Adventist Development and Relief Agency. ADRAs Slogan lautet: “Die Welt verändern – Justice. Compassion. Love.”

ADRA gewährt Hilfe unabhängig von Rasse, ethnischer Herkunft, des Geschlechtes, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität. Mehr zum Hilfswerk: www.adra.ch


Kommentare

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Die Datenschutzhinweise habe ich zur Kenntnis genommen.