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ADRA Schweiz hat 64 Personen aus der Ukraine an private Unterkünfte vermittelt

Ukrainerin mit ihrem Kind in einem Kindergarten in der Schweiz. (© Foto: ADRA Schweiz)

Die adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Schweiz hat Anfang März ein Projekt gestartet, in welchem Flüchtlinge, die sich entweder direkt bei ADRA Schweiz oder bei einer der rund 50 Adventgemeinden in der Schweiz melden, an private Unterkünfte vermittelt werden. «Bis heute haben wir bereits 64 Personen auf diese Art und Weise in privaten Haushalten unterbringen können», erklärt Monika Stirnimann, ADRA-Projektleiterin für die Deutschschweiz.

«Die Menschen sind unendlich dankbar, wenn sie so Anschluss und persönliche Ansprache in Familien finden. Auch die Betreuung und Unterstützung ist damit gewährleistet, was diesen Menschen hilft, sich bei uns zurecht zu finden», sagte Stirnimann.

«Welcome Package» für die ersten Tage von ADRA Schweiz

Für die ersten Tage erhalten die Flüchtlingsfamilien vom Hilfswerk finanzielle Unterstützung, bis die staatliche Hilfe greift. Damit könnten sie sich das Notwendigste zum Leben kaufen. In einer ersten Phase habe ADRA Schweiz damit rund 180 Personen finanziell unterstützen können. Diese Vorgehensweise habe sich bewährt. «Auch für die Gastfamilien ist diese Unterstützung eine finanzielle Entlastung», so die Projektleiterin.

Gastgeber und Gastgeberinnen übernehmen auch Verantwortung

Über längere Zeit eine Flüchtlingsfamilie aufzunehmen, könne auch bedeuten, dass man in diesem Zeitabschnitt mehr oder weniger Verantwortung für diese Menschen trage und ebenso in der eigenen persönlichen Freiheit etwas eingeschränkt werde. Monika Stirnimann gibt zu bedenken: «Bevor man sich entscheidet, jemanden bei sich aufzunehmen, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man auch persönlich gefordert wird, sich um diese Menschen zu kümmern und sie vor allem in einer ersten Phase zu begleiten. Zudem sind viele durch die Flucht oder andere Erlebnisse, die durch den Krieg ausgelöst wurden, psychisch belastet. Daher begleitet ADRA Schweiz die Gastfamilien mit Informationen.» Diese enthielten auch Hinweis zu Anlaufstellen für solche Anliegen.

ADRA sucht weitere Unterkunftsmöglichkeiten

Viele der bei ADRA gemeldeten Unterkünfte seien bereits besetzt, schreibt das Hilfswerk. Es sei froh, wenn weitere Unterkunftsmöglichkeiten gemeldet würden, um Geflüchteten so lange ein neues Zuhause geben zu können, bis sie wieder in ihre Heimat zurückkehren könnten.

Wer eine Wohnung oder einzelne Zimmer zur Verfügung stellen könne, solle per E-Mail bei melden: monika.stirnimann@adra.ch oder per Telefon direkt bei ADRA Schweiz: 044 515 03 10.


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