„Ein Blick in die Geschichte unserer Freikirche zeigt, dass wir von Anfang an als eine Gemeindegründungs-Bewegung gestartet sind … Inzwischen haben wir uns zu einer großen, weltweiten Institution mit vielen Richtlinien, Regeln, Antragsformularen und internen Ausschüssen entwickelt. Vieles dreht sich um uns selbst und wir reden selten über die Menschen und deren Bedürfnisse in unserem Umfeld. Wir müssen unsere ursprüngliche Startup-Mentalität wieder entdecken, Kirchenbürokratie auf allen Ebenen konsequent abbauen und die persönliche Blickrichtung ändern.“
Die Zahl der Fälle von Kirchenasyl ist in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Das erklärte die „Ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche“ (Berlin) gegenüber dem Nachrichtenportal „Focus Online“. Im November 2022 habe es noch 314 Kirchenasyle mit 508 Betroffenen gegeben. Mittlerweile gebe es 511 Kirchenasyle mit 786 Betroffenen, darunter 154 Kinder. Das entspricht einem Anstieg um 62 Prozent. Darüber hinaus gebe es lange Wartelisten. Viele Asylsuchende müssten auch abgewiesen werden, weil die Gemeinden, die Kirchenasyl gewähren, ihre Kapazitätsgrenze erreicht hätten.
In einem neu veröffentlichten Podcast mit dem Titel „Toxic Church – Die Hillsong Story“ werden schwere Vorwürfe gegen die weltweite Gemeindebewegung Hillsong erhoben. Die Journalistin Kyra Funk (Hamburg) berichtet in acht Folgen über die Freikirche, die sich zu einem der „erfolgreichsten und womöglich profitabelsten spirituellen Unternehmen der Welt entwickelt“ habe.