Im Kalenderjahr 2022 konnte die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland e.V. rund 2,7 Millionen Menschen im Rahmen von 67 Projekten in 31 Ländern auf dem Weg in ein besseres Leben unterstützen. Dazu wurden knapp 30 Millionen Euro aufgewendet. Das geht aus dem Jahresbericht für das vergangene Jahr hervor, der jetzt veröffentlicht wurde.
Laut ADRA Ukraine hilft die Hilfsorganisation Bewohnern mit kostenlosen Transporten aus Gebieten, in denen gekämpft wird, aber auch Rückkehrern sowie Personen, die aus abgelegenen Regionen medizinische Konsultationen oder Termine mit Behörden wahrnehmen müssen. Das Hilfswerk stellt juristische Beratung bei Rechtsfragen zur Verfügung oder begleitet Personen mit Psychologen. Gleichzeitig werden immer noch viele Menschen mit Nahrungsmitteln unterstützt und neu wird auch Baumaterial zur Verfügung gestellt, um Wohnungen und Häuser zu sanieren.
Die christliche Hilfsorganisation humedica (Kaufbeuren/Allgäu) hat in Bayern den „Sonderpreis des Innenministers“ erhalten. Die Verleihung fand im Rahmen der Vergabe des „Bayerischen Engagiert-Preises 2023“ am 17. Juni in München statt. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) würdigte damit die medizinische Katastrophenhilfe von humedica nach den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien im Februar.
Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe (ADRA) schließt sich den Institutionen und Gemeinschaften an, die am 20. Juni den Weltflüchtlingstag begehen. Zuvor begeht die weltweite Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten am 17. Juni den Weltflüchtlingssabbat, um der Millionen Familien, Frauen, Kinder und Einzelpersonen zu gedenken, die gezwungen sind, aus ihrer Heimat zu fliehen.
ADRA Ukraine ist Teil des weltweiten Netzwerks der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe (Adventist Relief and Development Agency) ADRA, die in mehr als 130 Ländern tätig ist. Gegenwärtig arbeiten bei ADRA Ukraine mehr als 350 Personen, schreibt das Hilfswerk, «die jeden Tag dazu beitragen, den Bedürftigen zu helfen».
Das Regionalbüro der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Europa in Brüssel informiert wöchentlich über die aktuelle Tätigkeit von ADRA Ukraine. Das Hilfswerk betreibt demnach drei Aufnahmezentren für Binnenvertriebene im Land, verteilt mit Hilfe der Regierungen der Slowakei und von Japan Nahrungsmittel und Hygiene-Artikel auch in der schwer zerstörten Stadt Irpin, stellt Binnenvertriebenen kostenlosen Rechtsbeistand zur Verfügung, begleitet traumatisierte Menschen durch psychologisches Fachpersonal, verteilt Winterhilfe-Pakete der deutschen Regierung und ermöglicht Menschen aus Grenzgebieten durch kostenlosen Transport den Besuch von Ärzten und Behörden.
Der Bus der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Serbien bietet in der Hauptstadt Belgrad Duschen, Wäscheservice, Gesundheitsfürsorge und Beratung für rund 1.000 Menschen ohne Wohnung. Es werde den Klienten auch geholfen, sich zu erholen und wieder auf die Beine zu kommen, sagt Igor Mitrović, Geschäftsführer von ADRA Serbien.