Vier Stunden Gebet am Morgen, Handy und Computer in einen Schrank gesperrt: Das ist für Johannes Hartl der ideale Tag. Der 44-jährige Gründer und Leiter des Gebetshauses Augsburg betet in dieser Kriegszeit intensiv um einen Gesinnungswandel in der russisch-orthodoxen Kirche. Aber auch bei uns wünscht er sich eine weniger zaghafte Kirche. Von Andrea Vonlanthen
In Deutschland gibt es 68 Gebetshäuser und Initiativen, in denen Christen rund um die Uhr jeden Tag beten. Das erste Zentrum dieser Art in Europa war das Gebetshaus Augsburg. Vor genau zehn Jahren begann in der ökumenischen Initiative das sogenannte 24/7-Gebet. Seitdem sei knapp 100.000 Stunden lang gebetet worden, sagte der Gründer und Leiter, der katholische Theologe Johannes Hartl, auf der Jubiläumsveranstaltung am 19. September in Augsburg.