Die Zahl der Fälle von Kirchenasyl ist in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Das erklärte die „Ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche“ (Berlin) gegenüber dem Nachrichtenportal „Focus Online“. Im November 2022 habe es noch 314 Kirchenasyle mit 508 Betroffenen gegeben. Mittlerweile gebe es 511 Kirchenasyle mit 786 Betroffenen, darunter 154 Kinder. Das entspricht einem Anstieg um 62 Prozent. Darüber hinaus gebe es lange Wartelisten. Viele Asylsuchende müssten auch abgewiesen werden, weil die Gemeinden, die Kirchenasyl gewähren, ihre Kapazitätsgrenze erreicht hätten.