Schämen Sie sich, zum Zahnarzt zu gehen? Oder finden Sie es peinlich, Sport zu treiben? Komischerweise finden es manche aber peinlich, etwas Vorbeugendes für ihre Ehe zu tun, ein Seminar besuchen zum Beispiel. Gerade kürzlich sagte uns eine junge Frau: „Als die Leute in unserer Gemeinde davon hörten, dass wir auf ein Ehe-Wochenende fahren, schauten sie irritiert und fragten, ob wir das denn nötig hätten. Jetzt ist mir schon fast die Lust darauf vergangen.“
An der „Woche der Ehepaare“ vom 7. bis 14. Februar haben sich in Deutschland wie im Vorjahr rund 20.000 Frauen und Männer beteiligt. Das teilte der Trägerverein mit. Zwar sei die Zahl der offiziell gemeldeten Veranstaltungen von 240 auf etwa 200 an 125 Orten zurückgegangen, dafür seien diese im Durchschnitt aber besser besucht gewesen. 2018 gab es noch 300 Veranstaltungen.
Was können Paare tun, um die Liebe warmzuhalten oder, falls sie schon abgekühlt ist, wieder neu zu entfachen? Ein Forscherteam der Universität von Virginia beschäftigt sich im sogenannten „Nationalen Ehe-Projekt“ mit solchen Fragen. In einer Auswertung wissenschaftlicher Studien untersuchte es, wie regelmäßige Verabredungen auf die Zufriedenheit der Partner mit ihrer Beziehung wirken.