Die ersten Landeskirchen empfehlen ihren Gemeinden, bei Gottesdiensten in Innenräumen künftig die sogenannte „3G-Regel“ anzuwenden. Das bedeutet, dass nur gegen Covid-19 Geimpfte, davon Genesene und darauf negativ Getestete die Kirche betreten dürfen. Sollten Kirchengemeinden die 3G-Regel auf Gottesdienste anwenden? Ein Pro & Kontra
Der Besuch von Präsenzgottesdiensten in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ist nicht mit einem erhöhten Corona-Infektionsrisiko verbunden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Fachbereichs Medizin der Philipps-Universität Marburg in Kooperation mit der Kirche.
Vor einem Jahr, am 5. März 2020, verzeichnete die Schweiz ihren ersten Covid-19-Todesfall. «Seitdem sind in der Schweiz fast 10.000 Menschen an dem Virus gestorben, oft in Einsamkeit, im Lärm der Maschinen auf einer Intensivstation», schreibt die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz (AGCK.CH) auf ihrer Webseite. Am Freitag, 5. März, laden die drei Landeskirchen der Schweiz die Bevölkerung ein, um 11.59 Uhr eine Schweigeminute einzulegen, zum Gedenken an die Verstorbenen, aber auch als Zeichen der «Dankbarkeit an alle, die für die Bewältigung der Krise persönliche Opfer erbracht haben». Die drei Landeskirchen werden anschließend um 12 Uhr zum gemeinsamen Gedenken ihre Kirchenglocken läuten lassen.
Bund und Länder haben am 19. Januar weitere Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Krise beschlossen. Gottesdienste in Kirchen, Synagogen und Moscheen sind demzufolge aber weiterhin erlaubt, wenn bestimmte Voraussetzungen eingehalten werden. Es muss wie bisher ein Mindestabstand von 1,5 Metern gewahrt werden und die Gemeinde darf nicht singen. Zudem muss nun auch am Platz eine medizinische Maske – etwa eine OP-, KN95/N95- oder FFP2-Maske – getragen werden.
Nach vermehrten Anfragen aus den Kirchengemeinden zur Praxis der Impfung im Zusammenhang mit der Corona Pandemie veröffentlichten heute die überregionalen Kirchenleitungen der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland (FiD) eine erweiterte Stellungnahme. Zuvor hatte sich die Weltkirchenleitung (GK) bereits am 18. Dezember zu Impfungen geäußert.