Woran denkst du zuerst, wenn du „Heuhaufen“ hörst? Bei diesem Gericht werden (Mais-/Tortilla-)Chips, Salat, Tomaten, Oliven, rote Bohnensauce, Käse etc. auf einem Teller übereinandergeschichtet. Im fertigen Zustand sieht das Ganze ein bisschen wie ein Heuhaufen (im Englischen: Haystack) aus, daher der Name. Der Heuhaufen kann als Sinnbild für unsere Kirche dienen: Sie ist vielfältig – sowohl was die Talente, Erfahrungen und Interessen angeht, als auch im Hinblick auf die kulturellen Hintergründe und Prägungen.
Und genau dieser Aspekt steht im Mittelpunkt des Themas dieses Monats. Dabei geht es schwerpunktmäßig um die Integration der russischsprachigen Spätaussiedler, die vornehmlich seit den 1990er-Jahren nach Deutschland gekommen sind. Lothar Wilhelm, seinerzeit Präsident der Freikirche in Nordrhein-Westfalen, beschreibt einerseits den Auftrag, Menschen aus allen Kulturen, Sprachen und Völkern (vgl. Offb 14,6) mit dem Evangelium zu erreichen und andererseits die Herausforderungen, die es mit sich bringt, wenn Menschen aus unterschiedlichen Kulturen gemeinsam Gemeinde gestalten. Martin Knoll, derzeitiger Präsident der NRW-Vereinigung, zeigt Wege auf, wie Zugewanderte und Eingesessene gemeinsam in der Gemeinde heimisch werden können.
Welchen Einfluss die kulturelle Prägung auf die persönliche Frömmigkeit nimmt, erläutert Alberto Mambrança, der in Deutschland und Mosambik zu Hause ist und die Kulturunterschiede der beiden Länder sehr gut kennt. Drei Gemeindeglieder mit Migrationshintergrund schreiben über den Einfluss der Kultur auf ihren Glauben. Und Pavlo Khiminets, Bundesbeauftragter der Freikirche in Deutschland für die Mission und Integration russischsprachiger Menschen, versucht eine Antwort auf die Frage, ob die Integration von russischsprachigen Adventisten in Deutschland gelungen ist.
Adventisten aller Kulturen kommen gern zum Potluck zusammen. So gibt es in dieser Ausgabe einige internationale Gerichte, die sich gut für ein Potluck eignen, beispielsweise der bereits erwähnte Heuhaufen/ Haystack.
Der Deutsche Verein für Gesundheitspflege e. V. und das Gesundheitsnetzwerk Waldfriede (Berlin) haben eine neue Ausbildung entwickelt: TrainerIn für Prävention und Gesundheit. In diesem Heft wird sie erstmals vorgestellt. Weitere Beiträge befassen sich u. a. mit dem Kleingruppenprojekt steps2.one und mit Sitzungen kirchlicher Gremien (vergangene und geplante).
Gebetslesungen 2021
Die Novemberausgabe von Adventist World besteht aus den Gebetslesungen. Weil diese bereits als separates Heft erschienen sind, entfällt Adventist World diesmal.