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„Mit Herz und Verstand“: Kirchliche Kampagne zur Bundestagswahl

Von: nicole Datum Beitrag: 16.01.2025 Kommentare: Keine Kommentare Tags: , , , , ,

Die Bischöfe der evangelischen und der katholischen Kirche in Sachsen haben am 6. Januar in Dresden eine bundesweite Kampagne der beiden großen Kirchen zur Bundestagswahl am 23. Februar eröffnet. Unter dem Motto „Für alle. Mit Herz und Verstand“ rufen sie die Bevölkerung auf, durch aktive Teilnahme an den Wahlen die Demokratie zu stärken. In den Mittelpunkt rücken die Kirchen dabei die Werte Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt. Die Kampagne umfasst unter anderem Aktionen in den Sozialen Medien, Online-Formate, Plakate, Banner und die Internetseite www.fuer-alle.info Das zentrale Logo zeigt ein (Wahl-)Kreuz in Verbindung mit dem Slogan „Für alle. Mit Herz und Verstand“. Bei der Eröffnung der Kampagne warnte der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Tobias Bilz (Dresden), vor extremistischen Kräften. Sie missbrauchten die freiheitlich-demokratische Grundordnung und bereiteten autokratischen Staatsformen den Weg. Damit entfernten sie sich vom Grundgesetz und christlichen Werten.

Bilz: Zumutungen nicht verschweigen

Bilz: „Ich warne davor, Parteien zu wählen, die mit einfachen und zum Teil zugespitzten Aussagen komplexe Fragen beantworten wollen.“ Fairer Wahlkampf zeichne sich dadurch aus, dass auch die Zumutungen nicht verschwiegen würden, die mit den vielfältigen Herausforderungen der Gegenwart verbunden seien. Der Bischof des Bistums Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, erklärte, dass es in den nächsten Jahren darum gehen werde, „möglichst zukunftsweisende Antworten auf überaus komplexe Fragestellungen zu finden“. Dazu zählten die Regelung von Zuwanderung und Integration, die Gewährleistung innerer und äußerer Sicherheit, der Umbau zentraler Wirtschaftszweige, der Umgang mit Klimaveränderungen sowie der Erhalt sozialer Teilhabe und Gerechtigkeit. Diese Herausforderungen seien ohne einen intensiven und offenen Diskurs nicht zu bewältigen. „Es geht um mehr als nur um ein Kreuz auf einem Wahlzettel“, mahnte Timmerevers. Wie es in einer Mitteilung der Kirchen heißt, hatte die Initiative ihren Ausgangspunkt in Sachsen. Zahlreiche Landeskirchen, Bistümer und weitere kirchliche Partner hätten angekündigt, sich der Kampagne anzuschließen.

Infos und Materialien unter: https://fuer-alle.info/materialien/

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