Mercy Ships Deutschland (Schiffe der Barmherzigkeit) hat im Jahr 2024 ein Rekord-Spendenaufkommen von 3,8 Millionen Euro erzielt. Das teilte die christliche Hilfsorganisation bei ihrer Jahreshauptversammlung am 12. April in Landsberg am Lech mit. Damit konnte der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2023 nochmals übertroffen werden. Das Werk betreibt zwei Hospitalschiffe: die Global Mercy und die Africa Mercy. Im Rückblick auf das vergangene Jahr hob Geschäftsführerin Lydia Rieger besonders den erstmaligen parallelen Einsatz der beiden Hospitalschiffe hervor. Diese waren 2024 in Sierra Leone und Madagaskar im Einsatz. Insgesamt wurden laut Rieger 4.746 chirurgische und 13.312 zahnmedizinische Eingriffe durchgeführt sowie 923 lokale Fachkräfte im Gesundheitswesen geschult. 76 ehrenamtliche Fachkräfte aus Deutschland und Österreich unterstützten die Einsätze vor Ort.
Langjährige Vorstandsvorsitzende wiedergewählt
Im Rahmen der Versammlung wählten die Mitglieder auch einen neuen ehrenamtlichen Vorstand. Die langjährige Vorsitzende Angelika Nieder, Geschäftsführerin der Macholl & Specht GmbH (Hamburg), wurde einstimmig im Amt bestätigt. Neu in das Leitungsgremium aufgenommen wurden Günter Veit (Veit GmbH, Landsberg) und Marcel Dompert (Gustav Baehr GmbH, Ostfildern). Martin Dürrstein (Dürr Dental SE, Bietigheim-Bissingen), der dem Vorstand 15 Jahre angehörte, trat nicht erneut an, bleibt der Organisation aber als Mitglied verbunden. Sie bietet seit 1978 mit modernen Hospitalschiffen kostenlose Operationen und medizinische Hilfe für Menschen in besonders benachteiligten Regionen an. Mercy Ships Deutschland wurde 1995 gegründet und ist eines von 16 Länderbüros weltweit. Seit 2017 hat der Verein seinen Sitz in Landsberg am Lech.
