Die Mehrheit der Deutschen (58 Prozent) wird beim Einkaufen weiterhin freiwillig eine Maske tragen, auch wenn keine Pflicht dazu mehr besteht. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar). Jeder Vierte (25 Prozent) wird das nicht tun. 14 Prozent wissen noch nicht, wie sie es mit der Maske beim Einkaufen halten wollen, drei Prozent machten keine Angabe. Frauen sind eher zum freiwilligen Maskentragen bereit als Männer (61 Prozent gegenüber 55 Prozent). In den westdeutschen Bundesländern ist die Bereitschaft größer als in Ostdeutschland (61 Prozent gegenüber 45 Prozent).
Deutliche Unterschiede zeigt der Vergleich nach Altersgruppen: Während bei den 18- bis 29-Jährigen 44 Prozent auch weiterhin in Geschäften den Mund-Nase-Schutz aufsetzen wollen, sind es bei den 30- bis 39-Jährigen 49 Prozent, bei den 40- bis 49-Jährigen 57 Prozent, bei den 50- bis 59-Jährigen 58 Prozent und bei den über 60-Jährigen 70 Prozent. Von den Bürgern mit konfessioneller Bindung wollen die landeskirchlichen Protestanten am häufigsten freiwillig zur Maske greifen (68 Prozent), gefolgt von den Katholiken (62 Prozent) und den Freikirchlern (46 Prozent). Bei den muslimischen Befragten haben es 28 Prozent vor, bei den Konfessionslosen 58 Prozent.
Unter den Angehörigen der politischen Parteien wollen Grünen-Wähler am häufigsten freiwillig die Maske aufsetzen (76 Prozent), gefolgt von den Parteigängern der SPD (75 Prozent), der CDU/CSU (68 Prozent), der Linken (61 Prozent), der FDP (50 Prozent) und der AfD (23 Prozent). Für die Erhebung wurden 2.063 Erwachsene im Zeitraum zwischen dem 1. und 4. April befragt.