Konfessionelle Einrichtungen haben bei dem bundesweiten Wettbewerb „Deutscher Kita-Preis 2019“ vordere Plätze belegt. Sieger ist die Katholische Kindertagesstätte St. Sebastian im südhessischen Eppertshausen, die dafür 25.000 Euro bekommt. Das evangelische Eltern-Kind-Zentrum Kieselgrund in Mannheim-Hochstätt belegte gemeinsam mit drei anderen Einrichtungen den zweiten Platz und erhält dafür ein Preisgeld von 10.000 Euro. Unter den zehn Finalisten des Wettbewerbs standen zwei weitere konfessionelle Häuser: die evangelische Kita „Lüttje Lü“ in Aschhausen (Bad Zwischenahn) und das Caritas-Kinderhaus Leo in Coburg. Ein Expertenteam der deutschen Kinder- und Jugendstiftung und der Internationalen Akademie Berlin besucht vor der Entscheidung die zehn Finalisten, um sich vor Ort einen Eindruck von ihrer Arbeit zu machen. Für den Preis bewarben sich bundesweit 1.601 Kitas sowie andere Initiativen und Einrichtungen für frühkindliche Bildung.
Publikums-Sonderpreis für weitere evangelische Kita
Die Leiterin der evangelischen Kita Kieselgrund, Claudia Hauschild, sagte bei der Preisverleihung, dass das Preisgeld für den Außenbereich der Einrichtung verwendet werden soll. „Das ist eine große Bestätigung der Arbeit und gibt uns viel Kraft für die nächste Zeit“, so Hauschild. Träger des Eltern-Kind-Zentrums Kieselgrund ist die evangelische Immanuel-Pfingstberg-Gemeinde. Das Zentrum bietet Platz für 80 Kinder, ausschließlich im Ganztagsbetrieb. 20 Plätze sind für Kinder unter drei Jahren, 60 Plätze für über Dreijährige. Den zweiten Platz teilt sich die Kita Kieselgrund mit dem Familienzentrum Murkel in Siegburg, dem Gemeindekindergarten Zauberwelt in Titz bei Düren und der Kita der Arbeiterwohlfahrt „An der schmalen Gera“ in Erfurt. Die Kita „Lüttje Lü“ in Aschhausen (Bad Zwischenahn) konnte sich zudem in einer Online-Abstimmung der Zeitschrift „Eltern“ durchsetzen und erhält als Sonderpreis einen „Leseschatz“ mit vielen Kinderbüchern.
Der 2018 erstmals vergebene Deutsche Kita-Preis ist eine Initiative des Bundesfamilienministeriums und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Zusammenarbeit mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung, der Karg-Stiftung, der Zeitschrift „Eltern“, dem Didacta-Verband und der Deutschen Weihnachtslotterie.