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Görlitz: Gemeinde schreibt Kindermusical für Stadtjubiläum

Von: ideauser Datum Beitrag: 29.10.2021 Kommentare: Keine Kommentare Tags: , , , , ,

Die Freie evangelische Gemeinde (FeG) in Görlitz hat ein Kindermusical für das 950-jährige Stadtjubiläum geschrieben. Wie der Projektleiter des Kindermusicals, Samuel Pydd, gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA mitteilte, kamen zu der Premiere am 23. Oktober 138 Besucher und am Folgetag 174. Anlass war ein Wettbewerb der Stadt Görlitz, bei dem Bürger Beiträge zum Stadtjubiläum einreichen konnten. Dort gewann die Gemeinde zwar keine finanzielle Unterstützung, aber die Aufführung wurde durch die Stadt dennoch gefördert, so dass professionelle Licht- und Tontechniker eingesetzt werden konnten. Bühnenbild, Kostüme und Requisite entstanden ehrenamtlich in Eigenleistung. Das Stück trägt den Titel „Die kostbare Münze“ und ist angelehnt an das Gleichnis „Vom verlorenen Groschen“ (Lukas 15,8-10). Es spielt in Görlitz zu Beginn des 17. Jahrhunderts.

Auch Kinder ohne Glaubensbezug beteiligten sich

Bei dem Musical, das sechs Gemeindemitglieder zwischen 24 und 36 Jahren geschrieben haben, waren laut Pydd 20 Kinder zwischen 7 und 13 Jahren eingebunden: „Besonders gefreut hat uns, dass ein Viertel der Kinder zuvor keinen Bezug zum Glauben hatte und auch Kinder aus anderen Gemeinden sich dem Projekt angeschlossen haben.“ Das Anliegen der Gemeinde sei vor allem gewesen, Kindern einen Raum zu bieten, sich zu beweisen, Gemeinschaft zu erleben und sich weiterzuentwickeln. Aufgrund der unsicheren Coronasituation hat die Gemeinde das Musical zusätzlich im Vorfeld auf CD aufgenommen, die nun über die FeG erworben werden kann.

Missionarische Gemeinde

Die FeG Görlitz hat 52 Mitglieder und erreicht etwa 80 Gottesdienstbesucher. Die Gemeinde bringt sich laut Pydd stark in der Stadt ein. Sie gestalte jährlich eine „Ruheoase“ für Familien beim Altstadtfest und unterhalte ein Lesezelt auf dem Schlesischen Christkindelmarkt. Aktuell sei die Gemeinde jeden Samstagnachmittag mit einem sogenannten „Foodtruck“ (Imbisswagen) für rund drei Stunden auf dem Lutherplatz rpsäent, der in einem „prekären Stadtviertel“ liege, präsent. Einmal im Monat gibt es dort ein Fest mit geistlichen Impulsen, einer mobilen Kinderwerkstatt und Spielangeboten. Auch die wöchentlichen Kinder- und Jugendangebote seien offen ausgelegt und würden immer wieder kirchenfremde Familien erreichen, so Pydd.

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