Fast jedem dritten Deutschen (30 Prozent) ist es wichtig, dass es in seinem Ort eine Kirche gibt. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar). 49 Prozent gaben an, dass es ihnen nicht wichtig ist. 13 Prozent antworteten mit „Weiß nicht“, acht Prozent machten keine Angabe.
Je älter die Befragten sind, desto mehr Wert legen sie auf ein Gotteshaus in ihrem Ort: Bei den 18- bis 29-Jährigen tun es 22 Prozent, bei den 30- bis 39-Jährige 27 Prozent. In der Altersgruppe zwischen 40 und 59 Jahren wünschen 31 Prozent eine Kirche in ihrer Nähe, bei den über 60-Jährigen 35 Prozent. Im Westen liegt der Wert mit 31 Prozent höher als im Osten (26 Prozent). Unter den Bürgern mit konfessioneller Bindung legen die Freikirchler mit 65 Prozent den mit Abstand größten Wert auf eine Kirche im Ort. Bei Katholiken und landeskirchlichen Protestanten sind es jeweils 49 Prozent. Unter den Konfessionslosen teilen zwölf Prozent diesen Wunsch. Unter den Anhängern der politischen Parteien ist er vor allem bei den CDU/CSU-Wählern verbreitet (46 Prozent), gefolgt von den Sympathisanten von SPD (37 Prozent), Grünen (32 Prozent), AfD (30 Prozent), FDP (27 Prozent) und Linken (23 Prozent). Für die Erhebung wurden 2.067 Erwachsene im Zeitraum zwischen dem 25. und 28. Februar befragt.