Fast jeder zweite Deutsche (47 Prozent) hat Angst davor, im Alter in einem Pflegeheim wohnen zu müssen. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. 37 Prozent haben keine Angst vor dem Pflegeheim. 13 Prozent antworteten mit „Weiß nicht“ oder wohnen bereits in einem Pflegeheim, drei Prozent machten keine Angabe. Im Osten ist die Angst mit 55 Prozent deutlich weiter verbreitet als im Westen (46 Prozent). Auch in der Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen ist diese Furcht mit 55 Prozent besonders ausgeprägt (18- bis 29-Jährige: 41 Prozent; 30- bis 39-Jährige: 47 Prozent; 40- bis 49-Jährige: 48 Prozent; 60- bis 69-Jährige: 45 Prozent; über 70-Jährige: 47 Prozent).
Bei den christlichen Konfessionen fürchten sich die landeskirchlichen Protestanten mit 50 Prozent am häufigsten vor einem Alter im Pflegeheim, gefolgt von Katholiken (48 Prozent) und Freikirchlern (46 Prozent). Unter den Muslimen teilen 42 Prozent diese Befürchtung, unter den Konfessionslosen 49 Prozent. Unter den Anhängern der politischen Parteien ängstigt diese Perspektive am häufigsten die Wähler der Linken (55 Prozent), gefolgt von den Sympathisanten der AfD (53 Prozent), der Grünen (50 Prozent), der CDU/CSU (48 Prozent), der SPD (47 Prozent) und der FDP (45 Prozent). Für die Erhebung wurden 2.010 Erwachsene im Zeitraum vom 1. bis 9. September befragt.