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England und Wales: Studie der Bibelgesellschaft verzeichnet mehr Besucher im Gottesdienst

Von: nicole Datum Beitrag: 16.05.2025 Kommentare: Keine Kommentare Tags: , , , , ,

Der Gottesdienstbesuch in England und Wales ist gestiegen. Das berichtet die dortige Bibelgesellschaft (Swindon) in einer neuen Studie unter dem Thema „The Quiet Revival“ (Die ruhige Erneuerung). Darin vergleicht sie zwei repräsentative YouGov-Umfragen zum Thema Kirchgang und Christentum, die 2018 und 2024 durchgeführt worden waren. Das Ergebnis: Zwölf Prozent der befragten Erwachsenen gaben an, im vergangenen Jahr mindestens einmal im Monat einen Gottesdienst besucht zu haben. 2018 waren es acht Prozent. Den Angaben zufolge wurden Hochzeiten, Taufen und Beerdigungen nicht mitgezählt. Dazu erläuterte die Bibelgesellschaft: „In Zahlen ausgedrückt bedeutet das einen Zuwachs von 3,7 Millionen Gottesdienstbesuchern im Jahr 2018 auf 5,8 Millionen im Jahr 2024 – ein Anstieg von 56 Prozent.“

Ältere begegnen der Kirche oft feindselig

Dieses „dramatische Wachstum“ sei größtenteils der jungen Generation zu verdanken, heißt es weiter. Im Jahr 2018 gaben vier Prozent der 18- bis 24-Jährigen an, monatlich in die Kirche zu gehen, verglichen mit 16 Prozent im Jahr 2024. Bei Männern stieg dieser Anteil von vier Prozent auf 21 Prozent und bei Frauen von drei Prozent auf zwölf Prozent. Während die ältere Generation der Kirche mit „Feindseligkeit“ und „Apathie“ begegne, zeige die junge Generation hier eine „Offenheit“. Gerade bei der Generation Z (Jahrgänge 1995 bis 2010) werde „eine überdurchschnittliche Zuneigung gegenüber Spiritualität“ deutlich. Fast ein Drittel der 18- bis 24-Jährigen gab an, mehr über die Bibel erfahren zu wollen. Zugleich zeigte sich ein Drittel der Kirchgänger verunsichert, ob sie die Bibel richtig verstehen. Zudem seien sie zu unsicher, um mit anderen über die Bibel zu sprechen.

„Beziehungen sind entscheidend“

Weiter geht aus dem Bericht hervor, dass 31 Prozent der Nicht-Kirchgänger bereit seien, einen Gottesdienst zu besuchen, wenn sie von Freunden oder der Familie dazu eingeladen würden. Wörtlich heißt es in dem Bericht: „Beziehungen sind entscheidend.“ Viele Menschen suchten „nach Sinn, Ordnung und Zugehörigkeit“. Dies führe dazu, dass „viele junge Erwachsene die Kirche nun als einen Ort der Heilung und Gemeinschaft sowie eines tieferen Sinns in ihrem Leben betrachten“.

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