Es ist eine Geschichte, wie sie US-Amerikaner lieben: vom Nobody zum Superstar. Eine solche Erfolgsstory schreibt gerade Brock Purdy in Amerikas beliebtester Sportart Football. In zwei Jahren wurde der Spielmacher der San Francisco 49ers von einem unbekannten Neuling zu einem der wichtigsten Spieler im Super Bowl, dem Finale der Profiliga NFL. Welche Rolle Jesus dabei spielt, berichtet IDEA-Leiter Dennis Pfeifer.
In der Nacht von Sonntag auf Montag (11. auf 12. Februar) findet in Las Vegas der Super Bowl statt. Das Finale der US-Footballliga NFL gilt als größtes Einzelsportereignis der Welt. 800 Millionen Menschen werden das Sportspektakel an den Fernsehschirmen rund um den Globus verfolgen. Im Finale treffen die Kansas City Chiefs auf die San Francisco 49ers. Es ist das Duell der beiden Quarterbacks Patrick Mahomes und Brock Purdy. Die Spielmacher gelten als Anführer und wichtigste Akteure einer Footballmannschaft. Mahomes gewann den Titel bereits zweimal und wurde zweimal zum „Wertvollsten Spieler“ der Liga gewählt. Mahomes Konkurrent Brock Purdy spielt dagegen erst seine zweite NFL-Saison. Der 24-Jährige wurde 2022 an letzter Stelle des Auswahlverfahrens von den 49ers verpflichtet. Diese letzte Position im Draft wird scherzhaft „Mr. Irrelevant“ genannt. Normalerweise spielen die zuletzt gewählten Sportler keine große Rolle in einer der härtesten Profiligen der Welt. Und so war für Purdy eigentlich nur die Rolle des Stellvertreters des Stellvertreters des Quarterbacks vorgesehen. Doch Purdy schaffte es schnell in die erste Elf. Sensationell führte Purdy sein Team vergangene Saison als Neuling bis ins Halbfinale. Dort verletzte er sich schwer und seine Mannschaft verlor. Doch dieses Jahr gelang der Einzug ins Endspiel. Purdy ist nun endgültig vom Nobody zum Superstar aufgestiegen.
„Es ist wahr, Jesus ist für meine Sünden gestorben“
Angesprochen auf sein Erfolgsgeheimnis, sagt Purdy, Gott habe ihn dazu berufen. Er sitze nicht jeden Abend zu Hause und sage sich, er sei der Größte. Sondern sein Glaube habe in befähigt, besonnen und ehrlich mit dem Leben umzugehen. Und so habe ihm der Glaube ermöglicht, auf allerhöchstem Niveau Football zu spielen. Es gebe ihm großen Frieden zu wissen, dass seine Identität in Jesus begründet ist. Auf ihn könne er sich immer verlassen. Wenn man ihn frage, werde er dazu gerne Auskunft geben. Und so bekennt sich Purdy immer wieder öffentlich zu seinem christlichen Glauben. In einem Interview sagte er: „Ich glaube, dass Jesus Christus herabgekommen, für meine Sünden gestorben und wieder auferstanden ist. Er lebt und sitzt neben Gott auf dem Thron. Es ist nicht nur eine märchenhafte Geschichte. Es ist wahr.“
Franklin Graham ist sein Fan
Während seiner Zeit an der Universität von Iowa in Ames besuchte Purdy die Cornerstone Church. Sie gehört zum Bund der Südlichen Baptisten (SBC). Dort ließ sich Purdy taufen. Er arbeitet in der Studentenmission mit und betreut noch heute Jugendfreizeiten dort. Einen bekannten Fan hat Purdy schon für sich gewonnen. Franklin Graham, Präsident der Billy Graham Evangelistic Association und der christlichen Hilfsorganisation Samaritan’s Purse, schrieb, er werde ihn am Sonntag anfeuern. Sowieso sei Purdy schon ein Gewinner aufgrund seines starken Glaubens an Jesus Christus. Und wer weiß, vielleicht wird die märchenhafte Geschichte vom Nobody zum Super-Bowl-Champion für Brock Purdy wirklich wahr.