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Dr. Ben Carson in Tübingen

Von: ADVENT VERLAG Datum Beitrag: 03.07.2009 Kommentare: Keine Kommentare Tags:

(AdventEcho online, 3.7.2009) Dr. Ben Carson, der berühmte Neurochirurg, der 1987 die Binder-Zwillinge aus Ulm und 2004 die siamesischen Zwillingsschwestern Lea und Tabea aus Lemgo trennte, ist vom 12. bis 18. Juli in Deutschland. Vom 13. bis 19. Juli 2009 wird Dr. Carson Vorlesungen in der Klinik für Neurochirurgie der Eberhard-Karls-Universität Tübingen halten. Eingeladen wurde er von Prof. Dr. med. Marcos Tatagiba, dem Leiter der Tübinger Neurochirurgie. Davor und danach finden zwei öffentlichen Veranstaltungen statt:

12. Juli in Leinfelden-Echterdingen

Am Sonntag, 12. Juli, spricht Dr. Carson auf Einladung des Deutschen Vereins für Gesundheitspflege (DVG) in der Filderhalle, Leinfelden-Echterdingen. Die Veranstaltung, für die Eintrittskarten beim DVG zu reservieren sind, beginnt um 13 Uhr. Dr. Carson spricht zum Thema “Ethische Herausforderungen im Leben” und erzählt aus seinem Leben.
Dr. Carson, der aus einem Ghetto in Detroit/Michigan stammt, wurde 1984 im Alter von 32 Jahren zum Chef der Neurochirurgie am berühmten John-Hopkins-Hospital gewählt. Er war damit der jüngste Chefarzt in den USA. In der Zwischenzeit erhielt er 38 Ehrendoktortitel und Dutzende nationaler Auszeichnungen.

18. Juli in Tübingen – ausgebucht!

Am Samstag, 18. Juli wird Dr. Carson in der Mensa der Universität Tübingen an einem Gottesdienst teilnehmen und die Predigt halten. Leider gibt es für diese Veranstaltung keine Plätze mehr.
Dr. Ben Carson ist praktizierender Siebenten-Tags-Adventist und lebt mit seiner Frau Candy, seinen drei Söhnen und seiner Mutter im US-Bundesstaat Maryland. Vom ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush wurde Dr. Carson mit der “Presidential Medal of Freedom” u. a. für seine Stiftung “Carson Scholars Fund” geehrt, die begabten Studenten Stipendien vergibt.

Riskante Fälle ablehnen?

Am 12. Juli können die Besucher Carsons neuestes Buch “Das Ziel heißt leben” erwerben und signieren lassen. Anlässlich der Erscheinung führte die Frankfurter Rundschau ein Interview mit Dr. Carson über das Abwägen von Risiken (das ist das Thema des Buches), das irrationale Sicherheitsdenken vieler Menschen und den Zustand von der heute fünfjährigen Lea aus Lemgo, die 2004 die Trennung von ihrer siamesischen Zwillingsschwester Tabea überlebte. Nach Carsons Ansicht habe das derzeitige Bestreben, jedes Risiko auszuschließen, bereits irrationale Züge angenommen. Im Blick auf die erheblichen Entschädigungssummen, die in den USA bei ärztlichen Kunstfehlern erstritten werden, sagte Dr. Carson: “Ich kenne Kollegen, die riskante Fälle ablehnen, weil sie Angst vor einer möglichen Klage haben. Ich hoffe, dass die neue Regierung in dieser Sache mit mehr Verstand handelt. Wir brauchen ein System, das den wirklich Betroffenen hilft, nicht nur den Anwälten.” (edp)

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