(“Adventisten heute”-Aktuell, 19.7.2013) Nach dem Rückgang des Hochwassers würden die Schäden erst richtig sichtbar. Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland sei in der von den Überflutungen schwer getroffenen Stadt Pirna, südöstlich von Dresden, im Einsatz. Wie ADRA-Mitarbeiter Fritz Neuberg berichtet, stelle das Hilfswerk über eine Bedarfsliste der Stadtverwaltung Raumtrockner den Bürgern zur Verfügung. Diese würden den Betroffenen aber nicht einfach übergeben. Rainer Vollstädt, Diplomingenieur und Sachverständiger für Bauschäden, ebenfalls für ADRA tätig, erkläre den Hilfesuchenden, was konkret zu tun sei.
Das Aufarbeiten der Schäden werde noch Wochen und Monate dauern, so Neuberg. Manche Wohnungen müssten bis zu acht Wochen getrocknet werden. Immer wieder besuche deshalb Vollstädt die Betroffenen, um ihnen hilfreiche Tipps und Anregungen zu geben.
In Alling im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck und in Herrsching am Ammersee haben Sonja Steinert und Britta Kolmhuber eine private Sammelaktion für die Flutopfer in Deggendorf durchgeführt. Innerhalb von zwei Wochen füllte sich eine Lagerhalle in Alling mit Elektrogräten, Hygiene- und Reinigungsartikeln, Nahrungsmitteln, Kinderbüchern und -spielsachen sowie Schulbedarf. Die Spenden der Bürger aus den umliegenden Gemeinden wurden sortiert, beschriftet und verpackt. Das Hilfswerk ADRA stellte einen 7,5 Tonner mit Fahrer zur Verfügung und brachte alle Sachspenden nach Deggendorf.
Das adventistische Schulzentrum Marienhöhe in Darmstadt führte zusammen mit ADRA Deutschland ein Fußballturnier nach dem Motto “Tore schießen für die Flutopfer” durch. Zehn Mannschaften aus ganz Deutschland traten dabei an, um sich sportlich zu messen, die beste Mannschaft zu küren und dabei fleißig Tore für den guten Zweck zu schießen. Jede Mannschaft hatte einen Sponsor, der pro geschossenem Tor einen bestimmten Betrag für die Flutopfer spendete. Insgesamt erspielte das Benefiz-Turnier 1.060 Euro. Mit Hilfe des eingenommenen Geldes und weiterer Spenden verteilt ADRA Deutschland Gebäudetrockner an Betroffene in Sachsen. Ein Sachverständiger berät die Hilfesuchenden über den richtigen Einsatz der Geräte. (APD)
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Siehe auch die Meldung 91.000 Euro für Fluthilfe gesammelt